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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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steigen würde, für die andere Hälfte würde die Quote der von<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdung Betroffenen s<strong>in</strong>ken. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die Unterschiede<br />

zwischen <strong>den</strong> Quoten <strong>in</strong> <strong>den</strong> meisten Fällen recht kle<strong>in</strong>, nur für Wien <strong>und</strong><br />

Niederösterreich zeigen sich etwas deutlichere Unterschiede zwischen <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> <strong>Armut</strong>sgefährdungsquoten. Der Gr<strong>und</strong> für diese Unterschiede der<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdungsquoten liegt <strong>in</strong> <strong>den</strong> unterschiedlichen<br />

Haushaltse<strong>in</strong>kommensverteilungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> jeweiligen B<strong>und</strong>esländern <strong>in</strong><br />

Relation <strong>zu</strong>r Verteilung des Haushaltse<strong>in</strong>kommens Gesamtösterreichs (vgl.<br />

das Kapitel <strong>zu</strong>m Haushaltse<strong>in</strong>kommen). Durch die Berechnung der Schwelle<br />

für die B<strong>und</strong>esländer wird die Spannweite der <strong>Armut</strong>sgefährdungsquoten<br />

ger<strong>in</strong>ger, der Unterschied <strong>in</strong> <strong>den</strong> Quoten zwischen <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländern nimmt<br />

ab.<br />

Die Festlegung der <strong>Armut</strong>sgefährdungsschwelle bei 60% des Medians erfolgte<br />

auf politischer Ebene <strong>und</strong> basiert nicht auf e<strong>in</strong>er Bedarfsmessung. Für e<strong>in</strong><br />

genaueres Verständnis von E<strong>in</strong>kommensarmut ist es daher s<strong>in</strong>nvoll, auch<br />

andere Schwellwerte <strong>zu</strong> betrachten. Eurostat schlägt dabei vor, weitere<br />

Prozentsätze des Medianäquivalenze<strong>in</strong>kommens heran<strong>zu</strong>ziehen: 40%, 50%<br />

<strong>und</strong> 70%. Wird die sehr niedrige Schwelle von 40% des Medians verwendet,<br />

liegt die <strong>Armut</strong>sgefährdungsquote <strong>in</strong> Österreich bei r<strong>und</strong> 5%<br />

(<strong>Armut</strong>sgefährdungsschwelle bei 9.072 Euro im Jahr). Bei Festlegung der<br />

Schwelle bei 50% des Medians liegt die <strong>Armut</strong>sgefährdungsschwelle bei<br />

11.339 Euro, die <strong>Armut</strong>sgefährdungsquote liegt bei 9% der Bevölkerung. Bei<br />

Verwendung von 70% des Medians erhöht sich die<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdungsschwelle auf 15.875 Euro, <strong>und</strong> die<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdungsquote liegt bei 22%.<br />

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