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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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4.3.1 Methodische Vorbemerkungen: Datenquelle <strong>und</strong> Stichprobengröße<br />

Zur Ermittlung sowohl der f<strong>in</strong>anziellen Deprivation nach nationaler wie auch der<br />

materiellen <strong>und</strong> erheblichen materiellen Deprivation nach EU-Def<strong>in</strong>ition wird<br />

üblicherweise die Erhebung EU-SILC herangezogen. Ob Deprivation vorliegt,<br />

wird für die dar<strong>in</strong> befragten Haushalte anhand von Fragen nach der<br />

E<strong>in</strong>schät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Leistbarkeit von Gr<strong>und</strong>bedürfnissen ermittelt. Da EU‐SILC für<br />

die nationale <strong>und</strong> EU-weit vergleichende Berichterstattung konzipiert ist,<br />

können daraus nur e<strong>in</strong>geschränkt Schlüsse für die österreichischen<br />

B<strong>und</strong>esländer gezogen wer<strong>den</strong>. Um für das Projekt "<strong>Armut</strong> <strong>und</strong> soziale<br />

<strong>E<strong>in</strong>gliederung</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländern" f<strong>in</strong>anzielle Deprivation <strong>und</strong> manifeste<br />

<strong>Armut</strong> für B<strong>und</strong>esländer ermitteln <strong>zu</strong> können, war daher e<strong>in</strong>e neue Datenquelle<br />

nötig. Es wurde dafür e<strong>in</strong>e Teilstichprobe des Mikrozensus <strong>zu</strong>r Leistbarkeit von<br />

ausgewählten für die Indikatorenerstellung unbed<strong>in</strong>gt nötigen Merkmalen<br />

befragt.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 9.948 verwertbaren Datensätzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er relativ <strong>zu</strong> EU-SILC<br />

entsprechend größeren Stichprobe <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren B<strong>und</strong>esländern s<strong>in</strong>d nun<br />

erstmals Auswertungen <strong>zu</strong> Deprivation <strong>und</strong> manifester <strong>Armut</strong> auch für<br />

B<strong>und</strong>esländer möglich. Vorweggeschickt wer<strong>den</strong> muss aber auch, dass für<br />

Detailanalysen, etwa nach e<strong>in</strong>zelnen Deprivationsmerkmalen oder nach<br />

soziodemographischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>variablen, die Datenbasis pro B<strong>und</strong>esland oft<br />

nicht ausreichend ist. Verglichen mit <strong>den</strong> e<strong>in</strong>kommensbasierten Indikatoren die<br />

durch e<strong>in</strong>e Verknüpfung der E<strong>in</strong>kommensbestandteile mit dem Gesamtdatensatz<br />

des Mikrozensus <strong>zu</strong>stande gekommen s<strong>in</strong>d ist hier die Analyse auf <strong>den</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

<strong>zu</strong>sätzlich befragten Mikrozensusteil begrenzt <strong>und</strong> damit die Aussagekraft<br />

e<strong>in</strong>geschränkt. Auf Unterschiede <strong>zu</strong>r EU-SILC Erhebung, die eigens <strong>zu</strong> diesem<br />

Zweck konzipiert ist, allerd<strong>in</strong>gs für Österreich repräsentativ <strong>und</strong> nur<br />

e<strong>in</strong>geschränkt für die B<strong>und</strong>esländer, wird wo nötig kritisch h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

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