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Mädchenspezifische Suchtprävention

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I. Teil<br />

2. Begriffsklärungen und Definitionen<br />

2.1 Übersicht Suchtkranke in Deutschland<br />

Zu Beginn dieser Arbeit soll ein Überblick über die Zahlen betroffener Suchtkranker in<br />

Deutschland sowie über die verschiedenen Suchtmittel und ihre Wirkeigenschaften gegeben<br />

werden (vgl. DHS / Quelle: www.dhs.de / 28.02.1999). Laut Schätzzahlen der DHS<br />

gibt es aktuell<br />

ca. 2,5 Mio. Alkoholkranke<br />

ca. 1,4 Mio. Medikamentenabhängige<br />

ca. 150 000 Abhängige von harten Drogen<br />

ca. 300 000 Konsumenten von Amphetaminen<br />

ca. 2,0 Mio. Konsumenten von Cannabis<br />

ca. 5-6 Mio. Raucherinnen und<br />

ca. 8-9 Mio. Raucher.<br />

Es gibt keine seriösen Zahlen über den Umfang von Spielsucht und Eßstörungen, da die<br />

Schätzungen weit auseinander reichen.<br />

Weiterhin sind ca. 5-7 Millionen Menschen als Angehörige von Alkoholabhängigen<br />

betroffen. Deutschland liegt 1996 mit einem Pro-Kopf-Konsum von 10,9l reinen Alkohols<br />

in der Spitzengruppe der europäischen Länder. Die gravierenden sozialen Folgen<br />

werden u.a. durch den hohen Anteil von unterschiedlichen Straftaten unter Alkoholeinfluß<br />

deutlich. Die gesundheitlichen Schäden durch Alkoholkonsum werden von der<br />

WHO auf 5-6% des Bruttosozialproduktes geschätzt. Dies entspricht einer Summe von<br />

175,3 - 210,36 Milliarden DM für das Jahr 1996.<br />

Deutschland liegt im Vergleich des Alkoholkonsums der europäischen Länder an achter<br />

Stelle. 1995 starben mindestens 17.830 Menschen unmittelbar an den Folgen von übermäßigem<br />

Alkoholkonsum.<br />

Der Tabakkonsum liegt bei 35,8% der westdeutschen und 36,9% der ostdeutschen Einwohner<br />

zwischen 18 und 59 Jahren. Beim Nikotinkonsum überwiegen die hohen Gefahren<br />

von körperlicher Beeinträchtigung. Schon der Konsum von geringen Mengen ist<br />

schädlich, jedoch steigen Gefahren und gesundheitliche Risiken mit der Menge des täglichen<br />

Gebrauchs. Auch bei Jugendlichen ist zunehmender Konsum von Tabak zu beobachten.<br />

Ca. 1% der 11-jährigen und zwischen 30 und 33% der 14-jährigen rauchen.<br />

Schmerzmittel sind die meistverkauften Arzneimittel in Deutschland. Nur 25% davon<br />

wurden 1996 auf Rezept verschrieben. Gerade in diesem Bereich übt sicherlich die<br />

Werbung einen großen Einfluß auf die Selbstmedikation aus.<br />

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