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DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg

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4 Methoden 13<br />

ausreichend vertreten gewesen wären. Auch so ist die Anzahl der bearbeiteten<br />

Kilometerquadrate im Tiefland deutlich höher, vor allem Flächen mit einem hohen Anteil<br />

an steilen Partien und Felswänden sind unterrepräsentiert (Abb. 7).<br />

Abb. 7: Lage der bearbeiteten Kilometerquadrate. Jedes Fähnchen repräsentiert eine<br />

Untersuchungsfläche.<br />

Alle Vogelarten wurden einer von drei Kategorien zugeteilt (verbreitete Arten,<br />

Koloniebrüter und seltene Arten), für die unterschiedliche Aufnahmekriterien galten. Das<br />

Steinhuhn gehört zu den verbreiteten Arten (Definition: in gewissen Gegenden mehr oder<br />

weniger verbreitet). Zur Aufnahme in den Atlas reicht für diese Arten im Normalfall eine<br />

Beobachtung nach dem 15. April in einem geeignet scheinenden Brutbiotop. Frühere<br />

Beobachtungen werden nur dann berücksichtigt, wenn ein Hinweis auf wahrscheinliches,<br />

oder sicheres Brüten vorlag (Internationaler Atlascode > 6, siehe Anhang 1.1). Als Ende<br />

der Kartierzeit wurde für die Bergregionen Mitte Juli vorgesehen, Beobachtungen aus dem<br />

August sind aber nicht ausgeschlossen.<br />

Die eigentliche Kartierung ist als vereinfachte Revierkartierung zu bezeichnen. Jedes<br />

Kilometerquadrat wurde nur in einem Jahr bearbeitet. Pro Kilometerquadrat wurden drei<br />

Beobachtungsgänge gemacht. Oberhalb der Baumgrenze waren es nur zwei (Reduzierung<br />

des Aufwandes, geringere Artenzahl, geringere Bestandsdichte, übersichtliche Habitate und<br />

verkürzte Brutperiode). Auf jedem Rundgang sollte möglichst das ganze Quadrat erfasst<br />

werden. Die Wegstrecken lagen zwischen 2,5 km (Offenland) und 4 km (unübersichtliches<br />

Gelände) und variierten bei den einzelnen Durchgängen. Unzugängliche Bereiche wurden<br />

mit Fernrohren und Feldstechern abgesucht. Alle Beobachtungen von verbreiteten Arten,<br />

welche die Aufnahmekriterien erfüllten, wurden auf Kartenkopien eingetragen, nach den<br />

Durchgängen auf Artkarten übertragen und damit sogenannte Papierreviere und deren<br />

Zahl ermittelt. Die Bestände wurden dabei nur bis zu einer bestimmten Mindestanzahl<br />

kartiert. Für das Steinhuhn liegt dieser Grenzwert bei drei Individuen, ab diesem Wert galt

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