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DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg

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5 Ergebnisse 51<br />

5.5 Überlegungen zur Klimaveränderung<br />

Die Ergebnisse der Berechnung zur Flächengröße, welche dem Steinhuhn zukünftig<br />

potentiell als Sommerlebensraum zur Verfügung stehen könnte, sind in Tabelle 29<br />

aufgeführt. Abbildung 20 zeigt Kartendarstellungen für zwei Szenarien, Karten für alle<br />

Szenarien finden sich in Anhang 2.10.<br />

Tab. 29: Angaben zur Größe der Fläche, welche bei unterschiedlichen Klimaszenarien<br />

oberhalb der potentiellen Waldgrenze liegt.<br />

Szenario<br />

Heutige potentielle Waldgrenze nach WELTEN &<br />

SUTTER (WOHLGEMUTH 1993)<br />

Waldfreie Fläche (ohne<br />

Fels und Eis)<br />

6217 km 2<br />

Heutige potentielle Waldgrenze auf Grundlage<br />

4963 km 2<br />

der 9,5° Juliisotherme<br />

2030- 2050 schwaches Szenario 2567 km 2<br />

2030- 2050 starkes Szenario 765 km 2<br />

2100 schwaches Szenario 317 km 2<br />

2100 starkes Szenario 11 km 2<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Methoden bei der Festlegung der potentiellen Waldgrenze<br />

ist die als waldfrei angesehene Fläche nach WOHLGEMUTH (1993) um über 1000 km 2<br />

größer als diejenige auf Grundlage der 9,5° Juliisotherme (jeweils nach Abzug der von Fels<br />

und Eis dominierten Bereiche). Bereits beim Szenario für den Zeitraum 2030 bis 2050 liegt<br />

diese Fläche - geht man vom maximalen Temperaturanstieg aus - unter 1000 km 2 .<br />

Aufgrund des langfristigen Szenarios sind sogar weniger als 1% der Landesfläche zu<br />

erwarten. Möglich ist auch das völlige Verschwinden des potentiellen Sommerlebensraumes<br />

des Steinhuhns innerhalb der nächsten 100 Jahre (11 km 2 im Jahr 2100, unter Annahme der<br />

maximalen Klimaerwärmung).<br />

Abb. 20: Karten zur potentiellen Waldgrenze bei unterschiedlichen Klimaszenarien.<br />

Links: Heutige Situation auf Grundlage der 9,5° Juliisotherme, rechts: starkes Szenario<br />

für das Jahr 2030 bis 2050, ebenfalls auf Basis der 9,5° Juliisotherme.

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