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DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg

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5 Ergebnisse 44<br />

werden die Modelle mit AIC < 60 dargestellt. Den geringsten AIC-Wert weist Modell R-3<br />

auf und wird daher als Endmodell angesehen.<br />

Tab. 19: : Multiple Analyse der Regionalmodelle. Dargestellt sind jeweils unkorrelierte<br />

Ausgangskombinationen und die davon berücksichtigten Variablen (fett) sowie die<br />

Gütemaße der einzelnen Modelle. q = quadrierter Term. Zu den Bezeichnungen der<br />

Variablen siehe Tab. 3.<br />

Modell Eingehende<br />

R 2 N AUC Kappa P Kappa %Korrekt<br />

Variablen<br />

(Sens.| Spez.)<br />

AIC C<br />

R-1 cos_exp, N14, ST 9+q,<br />

kr_he_s+q, nach_veg,<br />

KS%+q, fels 0,92 0,994 0,95 0,50 97,7 (97,6 | 97,8) 30<br />

R-2 kr_he_s+q, nach_veg,<br />

struktur 0,87 0,983 0,91 0,42 94,3 (95,2 | 93,3) 38<br />

R-3 cos_exp, N14, ST 9+q,<br />

nach_veg, KS%+q, fels 0,80 0,964 0,86 0,43 91,8 (90,5 | 93,0) 49<br />

R-4 cos_exp, N14, WS%, struktur 0,71 0,937 0,76 0,53 87,1 (92,9 | 81,4) 59<br />

R-5 cos_exp, nach_veg, struktur 0,73 0,949 0,81 0,36 89,4 (88,1 | 90,7) 56<br />

R-6 cos_exp, nach_veg, ST 9+q 0,72 0,939 0,79 0,42 89,4 (88,1 | 90,7) 58<br />

Aus dem Variablenkatalog werden in das Modell R-3 „Exposition“, „Strukturtyp<br />

Zwergsträucher und niedriges Gebüsch“, „Nachbarvegetation“ und „Deckung der<br />

Krautschicht“ aufgenommen. Dies stimmt weitgehend mit den Erkenntnissen aus der<br />

univariaten Analyse überein: Die nicht berücksichtigte Variable „Unproduktive Vegetation“<br />

weist dort den geringsten Erklärungsanteil auf. Die ausgeschlossene Variable „Fels“ zeigt<br />

ebenfalls keinen hohen Erklärungsgehalt, ihr Ausschluss aus dem multiplen Modell<br />

bedeutet keine signifikante Verschlechterung der Modellgüte. In Abbildung 18 ist Modell<br />

R-3 mit den Variablen „Exposition“ und „Nachbarvegetation“ dargestellt. Ergänzend wird<br />

auch Modell R-1 mit den Variablen „Nachbarvegetation“ und „Mittlere Höhe der<br />

Krautschicht“ dargestellt. Da im Modell R-3 keiner der quadrierten Terme im multiplen<br />

Modell berücksichtigt wird, zeigt die Modelloberfläche einen sigmoiden Verlauf. Betrachtet<br />

man die Veränderung der Devianz, die beim Entfernen einzelner Variablen aus dem<br />

multiplen Modell eintreten würde (Anh. 2.8), so wird deutlich, dass die „Exposition“ und<br />

die „Nachbarvegetation“ einen höheren Einfluss ausüben als die restlichen Parameter. Dies<br />

wird auch durch die Responseoberfläche visualisiert, selbst wenn keine „Zwergsträucher<br />

und niedrigen Gebüsche“ auftreten, werden bei günstiger Kombination immer noch Werte<br />

oberhalb des Schwellenwertes (P kappa = 0,43) prognostiziert. Betrachtet man die<br />

Veränderung der Devianz bezüglich Modell R-1, so wird der außerordentlich starke<br />

Zusammenhang zwischen Steinhuhnvorkommen und der „Mittleren Höhe der<br />

Krautschicht“ erkennbar. Dies wird auch in Abbildung 18 deutlich: selbst wenn die<br />

Variablen „Nachbarvegetation“ und „Deckung der Krautschicht“ für das Steinhuhn<br />

optimale Werte annehmen, geht die Vorkommenswahrscheinlichkeit gegen Null, wenn die<br />

Höhe der Krautschicht gleichzeitig unter 8 oder über 32 cm liegt.

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