DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg
DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg
DIPLOMARBEIT - Universität Oldenburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2 Untersuchungsgebiet 6<br />
2.2.2 Gebiete<br />
Bei der Beschreibung der einzelnen Untersuchungsgebiete unterscheide ich jeweils<br />
zwischen Bereichen mit Steinhuhnvorkommen und sogenannten Nullquadraten (bekannte<br />
Nichtvorkommen in der Kartiereinheit eines Quadratkilometers), welche ich für die<br />
Modellierung ebenfalls beprobte. Die Koordinaten des Nullquadrats beziehen sich auf das<br />
Schweizer Koordinatensystem, dazu wird die jeweilige Blattnummer der Topographischen<br />
Landeskarte 1: 25 000 angegeben. Die Reihenfolge richtet sich von Nord nach Süd und<br />
von West nach Ost. In Anhang 3.1 sind die entsprechenden Kartenausschnitte beigefügt.<br />
Lago Ritóm/ Val Piora<br />
Die Steinhuhnvorkommen erstrecken sich von den Hängen über dem nordwestlichen Ufer<br />
des auf etwa 1850 m gelegenen Lago Ritóm entlang der Südflanke des Pizzo Taneda<br />
(unzugänglich) bis an die Südseite des Val Piora. In der weiteren Verlängerung dieses Tales,<br />
direkt unterhalb des Passo del Sole befindet sich das Nullquadrat (701/154, Blatt 1252). Bis<br />
auf das Südufer des Lago Ritóm ist das Gebiet unbewaldet. Weite Bereiche um die Seen,<br />
teilweise bis über 2200 m, werden als Sömmerungsweiden genutzt. Das Nullquadrat war<br />
mit durchschnittlich etwa 2300 m das höchste und einzige komplett unbewaldete der<br />
gesamten Untersuchung (Abb. 3).<br />
Abb. 3: Übersicht über Steinhuhnhabitate oberhalb des Lago Ritóm (links) und<br />
zugehöriges Nullquadrat (rechts).<br />
Oberes Bleniotal/ Costa<br />
Direkt angrenzend an den Arvenwald oberhalb Aquacalda in Richtung Pizzo di Cadreigh<br />
beginnen häufig frequentierte Steinhuhnreviere. Von hier aus erstrecken sie sich entlang<br />
des gesamten als Costa bezeichneten Südhanges in östlicher Richtung. Die untersten<br />
Bereiche um die Ortschaft Dötra werden von einzelnen Arven, Zwergsträuchern,<br />
Streuwiesen und zwergstrauchreichen Nadelwäldern geprägt, der leicht ansteigende<br />
Hangfuß wird als Mäh- und Sömmerungsweide genutzt und der Grat zum über 2500 m