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EINLEITUNG<br />

Seit einigen Jahren hat Berlin etwas zu bieten, was in dieser Form in Deutschland bisher<br />

einmalig ist: <strong>Die</strong> Initiative des Staates zur Beteiligung von Nonprofit-Organisationen, d.h. <strong>hier</strong><br />

der Freien Wohlfahrtspflege, an der Aufgabenerbringung im zuwendungsfinanzierten Sozialund<br />

Gesundheitsbereich. Das Bundesland Berlin verzichtet dabei nicht nur zugunsten der<br />

Freien Wohlfahrtspflege auf die direkte Leistungserbringung, sondern gibt sogar seine bisher<br />

ureigene Aufgabe, die Vergabe der Fördermittel, an die Wohlfahrtsverbände ab, die seit<strong>dem</strong><br />

im Auftrag des Staates mittels sogenannter Treuhandverträge <strong>als</strong> Zuwendungsgeber gegenüber<br />

den betroffenen Einrichtungen und Projekten fungieren. <strong>Die</strong>se spezielle Form<br />

sozi<strong>als</strong>taatlichen Kontraktmanagements verdient besondere sozialwissenschaftliche Aufmerksamkeit.<br />

Der vorliegende Bericht „Treuhandverträge in der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Berlin“<br />

stellt die Befunde des gleichnamigen Forschungsprojektes dar, dass an der Martin-<br />

Luther-Universität Halle-Wittenberg/Philosophische Fakultät III/Erziehungswissenschaften/<br />

Fachgebiet „Recht, Verwaltung und Organisation“ im Auftrag des Deutschen Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes/Landesverband Berlin in den Jahren 2006-2007 durchgeführt wurde.<br />

Im Rahmen dieses empirischen Forschungsprojektes wurde untersucht, welche Erfahrungen<br />

Expertinnen und Experten in Politik, Verwaltung und Wohlfahrtspflege mit Treuhandverträgen<br />

gemacht haben und wie sie diesen Gegenstandsbereich einschätzen. Zu diesem Zweck<br />

wurden leitfadengestützte Expertengespräche mit Vertretern der an den Verträgen beteiligten<br />

Senatsverwaltungen, parlamentarischen Ausschüsse, Spitzenverbände der Freien<br />

Wohlfahrtspflege sowie Fachverbände und <strong>Die</strong>nstleister geführt.<br />

Der vorliegende Bericht skizziert eingangs die aktuelle Debatte zum wohlfahrtstaatlichen<br />

Kontraktmanagement und den aktuellen Stand der sozial- und verwaltungswissenschaftlichen<br />

Forschung zu diesem Thema (Kapitel I). Anschließend werden der konkrete<br />

<strong>Untersuchung</strong>sgegenstand, d.h. die in die <strong>Untersuchung</strong> einbezogenen Treuhandverträge<br />

(Kapitel II), sowie das Forschungsdesign dargestellt (Kapitel III). Im Hauptteil des Berichts<br />

werden die Befunde der <strong>Untersuchung</strong> präsentiert. <strong>Die</strong> Darstellung folgt dabei den thematischen<br />

Schwerpunkten der Experteninterviews, d.h.:<br />

<strong>dem</strong> Rollenverständnis der Akteure,<br />

der Steuerung mittels Kontraktmanagement,<br />

der politischen Einflussnahme,<br />

der Autonomie der Träger,<br />

den finanziellen Ressourcen,<br />

der Transparenz in der Aufgabenwahrnehmung,<br />

B E R L I N E R T R E U H A N D V E R T R Ä G E S E I T E | 9

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