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Einbindung der Politik<br />

Aus Sicht des <strong>Die</strong>nstleisters wird der Druck auf die Treuhandverträge zunehmen. Es bedürfe<br />

von daher einer „Komplizenschaft“ 162 zwischen den Verbänden und der Sozialpolitik, damit<br />

sichergestellt werden könne, dass auch in Zukunft die Zielgruppen der Verträge <strong>aus</strong>reichend<br />

versorgt werden. Seitens der Sozialpolitik wird ebenfalls ein engeres Bündnis mit den Vertragsparteien<br />

gefordert, denn das Verhältnis zwischen Parlament, Senatsverwaltung und der<br />

LIGA funktioniere nicht optimal: „Das liegt aber, denke ich, an allen drei Akteuren. <strong>Die</strong> LIGA<br />

hat natürlich <strong>als</strong> direkten Partner, <strong>als</strong> Vertragspartner, den Senat, pflegt regelmäßig Kontakte<br />

und intensive Kontakte mit Parlamentariern. Aber es gibt auch da nicht diesen Aust<strong>aus</strong>ch,<br />

der notwendig wäre. Es gibt keine regelmäßigen Veranstaltungen, wo man sich wechselseitig<br />

darüber informiert wie ist denn der Stand der Umsetzung in <strong>dem</strong> einen oder anderen Bereich<br />

der Verträge. Hängt sicherlich auch mit den üblichen Faktoren zusammen, <strong>als</strong>o dass<br />

man sich halt nicht auf die Notwendigkeit einer solchen Sache verständigt hat, dass man Zeit<br />

vorschiebt, dass man das immer erst dann macht, wenn die nächste Finanzierung zu sichern<br />

ist, und es nicht <strong>als</strong> kontinuierlichen Bestandteil der Arbeit betrachtet.“ 163<br />

Auch die Wohlfahrtsverbände haben diese Problematik erkannt. <strong>Die</strong> Verbindung zur Politik<br />

müsse wieder stärker gesucht werden – so ein Vertreter des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

Berlin – da sie durch die Treuhandverträge etwas abhanden gekommen sei. Fraglich<br />

sei jedoch, wie bestimmte Themen wieder stärker in die Politik gebracht werden könnten.<br />

Man habe sich diesbezüglich vorgenommen, parlamentarische Abende mit <strong>aus</strong>gesuchten<br />

Abgeordneten und Experten zu gestalten, die alle drei Monate über ein <strong>aus</strong>gewähltes Fachthema<br />

mit den Verbänden diskutieren. So könne man zugleich feststellen, wie die Politik<br />

diese Themen bewertet bzw. auch nach Möglichkeiten suchen, Politik in ihren weiteren Entscheidungen<br />

zu beraten.<br />

162 Interview Nr. 5 mit einem <strong>Die</strong>nstleister des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Zeile 207.<br />

163 Interview Nr. 12 mit einem Vertreter des Parlaments, Zeilen 364-376.<br />

B E R L I N E R T R E U H A N D V E R T R Ä G E S E I T E | 69

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