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soweit eine weitere Finanzierung der <strong>Die</strong>nste und Einrichtungen nicht vorrangig von der<br />

Qualität ihrer erbrachten Leistungen abhängen sollte; auch sei nicht zu erwarten, dass sich<br />

qualitativ bessere Arbeit nicht automatisch und allein durch höhere Zuwendungen erreichen<br />

ließe.<br />

Intermediäre Verhandlungsposition der Verbände: <strong>Die</strong> Aufgabe der Verbände bestünde vor<br />

allem darin, einen Interessen<strong>aus</strong>gleich zwischen <strong>dem</strong> Staat auf der einen und den Leistungsträgern<br />

auf der anderen Seite zu schaffen. <strong>Die</strong> Verbände seien näher an den<br />

Leistungserbringern „dran“ <strong>als</strong> die Senatsverwaltung und daher <strong>als</strong> Vermittler besser geeignet.<br />

Ein relevantes Problem sei momentan, nicht zu wissen, wer alles in die<br />

Planungsprozesse mit einzubeziehen ist. „Es scheint sich momentan eher in die Richtung zu<br />

entwickeln, dass wir immense Abstimmungs- und Abspracheprobleme kriegen.“ Auch die<br />

Verbindung zur Politik müsse wieder stärker gesucht werden, da sie durch die Treuhandverträge<br />

etwas abhanden gekommen sei.<br />

<strong>Die</strong> Studie zeigt, dass mit Hilfe der Verträge positive Entwicklungen eingeleitet, aber auch<br />

Unzulänglichkeiten zu Tage getreten sind. Das „Experiment Treuhandverträge“ des Landes<br />

Berlin wird am Ende der Einführungsphase von den beteiligten Akteuren in Abwägung der<br />

Vor- und Nachteile <strong>als</strong> grundsätzlich sinnvoll und zweckmäßig eingestuft.<br />

Offen geblieben ist, was – unter Kontraktbedingungen – eine erfolgreiche politische Steuerung<br />

<strong>aus</strong>macht und welche beobachtbaren und gegebenenfalls messbaren Effekte sie erzielt.<br />

Auf Seiten der Freien Wohlfahrtspflege stellt sich angesichts der mit dieser Studie vorgelegten<br />

Befunde die Grundsatzfrage, wie sich das verbandliche Selbstverständnis im<br />

Spannungsfeld zwischen Beauftragung und Beleihung entwickelt, beziehungsweise welchen<br />

Sinn und Zweck die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege mit der neu gewonnenen<br />

Autonomie und ihrer wachsenden Bedeutung im sozialrechtlichen Dreiecksverhältnis verbinden.<br />

Und nicht zuletzt wäre zukünftig zu untersuchen, welche Verbesserungen und ggf.<br />

Verschlechterungen die Einführung von Treuhandverträgen auf Seiten der Klienten – um die<br />

es eigentlich geht – zur Folge haben.<br />

B E R L I N E R T R E U H A N D V E R T R Ä G E S E I T E | 7

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