Die Untersuchung können Sie hier aus dem Netz als pdf-Datei ...

Kontraktmanagement
Ein wichtiges Instrument des NPM ist das Kontraktmanagement, d.h. die Steuerung über
Zielvereinbarungen. Kontrakte basieren auf Zielen, die unter den Kontraktpartnern für einen
bestimmten Zeitraum vereinbart worden sind (vgl. Kommunale Gemeinschaftsstelle für
Verwaltungsvereinfachung 1998: 12 f.). Nach den Vorschlägen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle
für Verwaltungsvereinfachung sollten Kontrakte insbesondere Vereinbarungen
enthalten über die Quantität und Qualität der zu erstellenden Leistungen, über das dafür
benötigte Budget sowie Inhalt und Art der Berichterstattung über die Umsetzung der Ziele.
Das Kontraktmanagement richtet folglich die Aufmerksamkeit auf das Leistungsergebnis und
stellt damit einen paradigmatischen Wechsel von der klassisch administrativen Input-
Steuerung zur neuen wirtschaftlichen Output-Steuerung dar (vgl. Jann 2005: 77; Nullmeier
2005: 431).
Es soll dazu beitragen, die Verantwortung von dezentralen Einheiten der Staatsverwaltung
zu stärken, dabei jedoch die Steuerungsmöglichkeiten durch die übergeordnete Instanz sicherstellen
(vgl. Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung 1998: 10 f.).
Kontraktmanagement vollzieht sich von daher in vier Phasen (siehe Grafik): (1) Zielfindung,
(2) Zielvereinbarung, (3) Zielvollzug und (4) Rechenschaft, die jeweils durch ein kontinuierliches
Controlling unterstützt werden, das die Kontraktpartner mit entscheidungsrelevanten
Informationen versorgt und die Leistungen und Planungen der einzelnen Bereiche aufeinander
abstimmt (vgl. Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung 1998:
28).
Managementzyklus Kontraktmanagement
• Controlling
• Controlling
Zielfindung
Zielvereinbarung
(Kontrakt)
Rechenschaft
(Ziel-) Vollzug
• Controlling
• Controlling
Quelle: In Anlehnung an KGSt 1998: 22.
B E R L I N E R T R E U H A N D V E R T R Ä G E S E I T E | 12