Leben mit dem Tourette-Syndrom - Tourette-Gesellschaft Deutschland
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nem <strong>Tourette</strong>-<strong>Syndrom</strong>. Behinderung ist eine Einschränkung, dass man irgendwas<br />
nicht machen kann. Und ich denke mal, ich kann alles machen, was jeder andere<br />
auch macht und deswegen sehe ich mich nicht als behindert. Also ich hab durch<br />
mein <strong>Tourette</strong>-<strong>Syndrom</strong> nicht wirklich Einschränkungen, außer jetzt vielleicht das<br />
<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> sozialen Umfeld.<br />
I.: Ja, O.K. Was hast du denn für Zukunftswünsche?<br />
A.: Mehr Verständnis, Interesse und Offenheit für die Menschen. Dann, ich bin<br />
nicht sehr anspruchsvoll, bin ich ganz froh, dass ich meine Ausbildung jetzt geschafft<br />
hab. Ich wünsch mir von der Zukunft, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz<br />
kriege, einen netten Freund, Ehemann. Irgendwann Kinder, die tourette-frei bleiben.<br />
Das war’s. Dass ich einfach glücklich und zufrieden bin und mich jeder so<br />
akzeptiert wie ich bin. Das wäre mein größter Wunsch.<br />
I.: Also das die <strong>Gesellschaft</strong> sich auch verändert?<br />
A.: Ja, einfach offener werden. Und mich nicht wie Menschen zweiter Klasse ansehen.<br />
Das ist bei mir auch oft. Dass das Prüde einfach weggeht. Das die Menschen<br />
einfach mehr über <strong>Tourette</strong>-<strong>Syndrom</strong> wissen und die Leute das akzeptieren.<br />
I.: Ja, dann wünsch ich dir auch, dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen.<br />
A.: Danke.<br />
I.: Und vielen Dank für das ausführlich Interview.<br />
A.: Ja, klar.