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Leben mit dem Tourette-Syndrom - Tourette-Gesellschaft Deutschland

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3 Zur psychosozialen Situation behinderter Menschen 41<br />

macht, dass es nicht normal ist und dieses auch akzeptiert werden sollte. Dieser<br />

Widerspruch führt dann zu Identitätsproblemen, da das stigmatisierte Individuum<br />

spürt, dass es anders ist.<br />

Nach HAEBERLIN (1978) müssen sich Behinderte automatisch intensiv <strong>mit</strong> Problemen<br />

der sozialen Identität auseinandersetzen. So passen sich Stigmatisierte <strong>mit</strong><br />

der Zeit den Zuschreibungen der Mitmenschen an, auch da sie ständig daran erinnert<br />

werden, dass sie anders sind, und übernehmen so infolge dessen Verhaltensweisen<br />

und Eigenschaften, die man bei ihnen vermutet (HOHMEIER, 1975). „Die<br />

Identitätsänderung erfolgt hier als Folge der >>täglichen Übersetzungen des<br />

Stigmas in Verhaltensweisen der Mitmenschen der Stigmatisierten

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