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Leben mit dem Tourette-Syndrom - Tourette-Gesellschaft Deutschland

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5 Eine qualitative Befragung 68<br />

Zu Beginn sollte für eine möglichst entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre<br />

gesorgt werden. Es ist deshalb meistens auch sinnvoll, dass Interview in der gewohnten<br />

Umgebung des Befragten durchzuführen.<br />

Bevor schließlich das Interview startet, müssen die Befragten darum gebeten werden,<br />

das Gespräch <strong>mit</strong> einem Tonbandgerät aufzeichnen zu dürfen. Das Tonbandgerät<br />

sollte dezent im Hintergrund bleiben, da<strong>mit</strong> die Natürlichkeit der Situation<br />

nicht gestört wird (LAMNEK, 1995).<br />

Den Gesprächsablauf schließlich gestaltet der Interviewer, da<strong>mit</strong> nicht über Themen<br />

berichtet wird, die nicht im Forschungsinteresse liegen. In diesem Rahmen<br />

allerdings sollte der Befragte den Ablauf des Gesprächs gestalten, da<strong>mit</strong> seine<br />

Auffassungen und Interessen deutlich werden. Dieses hat zur Folge, dass sich der<br />

Interviewer während des Gesprächs zurückhält und anpasst und hauptsächlich<br />

versucht den Befragten durch Fragen zu aktivieren und zu motivieren (ebd.).<br />

Kurz nach <strong>dem</strong> Interview ist es nach WITZEL (1982) sinnvoll, ein so genanntes<br />

Postskriptum anzufertigen, in <strong>dem</strong> Aspekte festgehalten werden, die im Interview<br />

selbst nicht zum Ausdruck kommen, aber für die Interpretation wichtig sein können.<br />

Hierzu gehört z.B. wo das Interview stattgefunden hat, Reaktionen des Interviewten<br />

und auch relevante Äußerungen, die erst nach Beendigung des Interviews<br />

geäußert wurden.<br />

Die Postskripte zu dieser Befragung befinden sich jeweils zu Beginn der ausgewerteten<br />

Interviews.<br />

5.3 Die Auswertung<br />

Die geführten Interviews wurden <strong>mit</strong> einem Tonbandgerät aufgenommen, um<br />

anschließend transkribiert zu werden. Mit welcher Methode dieses geschieht, wird<br />

im nächsten Punkt näher erklärt. Anschließend wird das Auswertungsverfahren<br />

nach MAYRING vorgestellt.

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