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Schlussbericht 3. Februar 2005 Arbeitsgruppe ... - ETH Zürich

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<strong>Schlussbericht</strong><br />

Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF<br />

Abbildung <strong>3.</strong>1: Stadtentwicklung mit Bahnhöfen um 1863 19<br />

1860 wurde die Verbindung der französischen Ostbahn, ehemals Elsässerbahn,<br />

mit der Schweizer Zentralbahn fertig gestellt. Damit entstanden mit dem<br />

französisch-schweizerische Doppelbahnhof beim Elisabethenbollwerk die<br />

Grundfesten des heutigen Bahnhofes 17 . Die Bahn richtete den Bahnhofsbau<br />

nicht auf die vorliegende Stadtentwicklung aus, sondern suchte sich, wie auch in<br />

anderen Schweizer Städten, billiges Land, das ausserhalb der urbanen Zone<br />

lag 20 . Somit war keine Anbindung an die Stadt Basel gegeben, welche zu dieser<br />

Zeit auch niemals ein Ziel war. Das Ziel war eher das Gegenteil: Man wollte den<br />

Bahnhof möglichst ausserhalb der Stadt erbauen, um allfälligen negativen<br />

Emissionen, die durch die Bahn entstehen könnten, zu entgehen. Einen Bahnhof<br />

in die Stadt zu integrieren war für damalige Stadtplaner absolut undenkbar 21 .<br />

Somit lag die definitive Bahnhofsanlage ausserhalb des Mauerrings an der<br />

Stadtgrenze. Trotzdem waren in ihrem Umfeld erste Ansätze einer<br />

Stadtentwicklung zu erkennen. Mit dem Bau dieses Centralbahnhofs entstand<br />

auf der stadtrückwärtigen Seite des Bahnhofs, im bis anhin unbebauten<br />

Gundeldingen eine grossflächige Überbauung mit Wohnhäusern für die<br />

zuziehenden Arbeiter, die in der aufstrebenden Textil- (Seidenfärberei) später<br />

chemischen Industrie, Arbeit fanden. Auf diese Arbeiter hatte das<br />

Bahnhofsumfeld durch seine billige Wohnlage eine grosse Anziehungskraft 22 . Zur<br />

gleichen Zeit entstanden auch grosse Überbauungen in den Quartieren<br />

Matthäus und St. Johann, die ebenfalls vor allem von Arbeitern bewohnt<br />

wurden 23 .<br />

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The Kruetli Group 28

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