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Schlussbericht 3. Februar 2005 Arbeitsgruppe ... - ETH Zürich

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<strong>Schlussbericht</strong><br />

Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF<br />

Der Bahnhof SBB/SNCF ist optimal auf Berufspendler ausgerichtet und ist das<br />

Arbeitszentrum der Stadt Basel. In seiner unmittelbaren Umgebung finden sich<br />

zahlreiche Arbeitsplätze, die zu Fuss bequem erreicht werden können.<br />

Gesamthaft steigt die Arbeitsplatzzahl um ca. 6'000, verteilt auf das gesamte<br />

Untersuchungsgebiet. Die Bahnhofsumgebung wird fussgängerfreundlich<br />

gestaltet, was sich in einer Erhöhung der Fussgänger- und Velofläche um ca.<br />

10% zeigt. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze werden vor allem von Pendlern<br />

besetzt, aber auch von der städtischen Bevölkerung ausserhalb des Perimeters.<br />

Die Bevölkerung im Perimeter nimmt mit ca. 20% markant ab.<br />

Obwohl die Transportleistung der Bahn, gemessen an der Anzahl Züge um 10%<br />

sinkt, benutzen mehr Leute den ÖV, primär aber während den Pendlerzeiten.<br />

Das zeigt sich bei der Bahn, aber auch im innerstädtischen Bereich, wo vor allem<br />

auf Tram, Bus, Velo und zu Fuss gesetzt wird. Die vorhandenen Züge erreichen,<br />

vor allem zu Pendlerzeiten, eine markante, d.h. um 20% bessere Auslastung.<br />

Andererseits werden die Autoparkmöglichkeiten verringert; die Zahl der<br />

Autofahrten in der Bahnhofsumgebung sinkt entsprechend. Strassen werden<br />

grossflächig zu Fussgängerzonen umgenutzt, sind aber für die Güterlieferung<br />

weitgehend geöffnet. Zusätzliche, breit gestaltete Ausgänge in Richtung<br />

Nordwest (White Plaza, UBS und Markthalle) erleichtern den Personenfluss vom<br />

Bahnhof zur Umgebung. Das Postzentrum über den Geleisen wird umgenutzt<br />

und hat neu auch die Funktion einer zusätzlichen attraktiven Verbindung<br />

zwischen Altstadtgebieten und den südlichen Stadtgebieten. Die Güterzüge<br />

Richtung Frankreich werden nicht mehr durch das Bahnhofareal geführt, was<br />

zusätzlichen Platz für ein neues Dienstleistungszentrum schafft. Das Gundeli<br />

verändert sich dahingehend, dass vermehrt Arbeitsplätze im Dienstleistungs- und<br />

Freizeitbereich entstehen; Wohnraum dagegen geht verloren.<br />

Die Nauenstrasse wird unter Tag gelegt; damit erhält der Centralbahnplatz einen<br />

eigentlichen Platzcharakter mit einem Nebenher von Trams, Velos und<br />

Fussgängern.<br />

Das kommerzielle Angebot im Bahnhof bleibt in etwa gleich. Es ist hauptsächlich<br />

auf Reisende und Pendler abgestimmt, was sich in der Zunahme des Angebots<br />

für Alltagsbedürfnisse zeigt. Die Zahl an Restaurants und Imbissbuden nimmt zu,<br />

da die Nachfrage nach Schnellverpflegung steigt. Die Mietpreise sind dem<br />

Angebot entsprechend tiefer. Diese Konzentrierung auf Pendler und der<br />

gleichzeitige Rückgang der Bevölkerungszahlen zeigen sich auch in der<br />

Verschlechterung der Einkaufsmöglichkeiten in der erweiterten<br />

Bahnhofsumgebung.<br />

Beim SBB-Bahnhofsgebäude verändert sich nur wenig; hingegen wird der<br />

Durchgang zum SNCF-Bahnhof verbessert und dadurch attraktiver für Reisende.<br />

Das zeigt sich darin, dass mehr französische Pendler mit der Bahn anreisen.<br />

Neu ist auch der Flughafen per Schiene erreichbar. Die Bahn bietet attraktive<br />

Abos (Verbundbillete) an.<br />

The Kruetli Group 94

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