Schlussbericht 3. Februar 2005 Arbeitsgruppe ... - ETH ZÃ¼rich

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<strong>Schlussbericht</strong> Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF 4 Systemanalyse 4.1 Einflussvariablen mit Beschreibung, Ausprägungen, Indikatoren Es wurden folgende Variablen in vier verschiedenen Bereichen definiert: Wohnen und Leben • Güterversorgung • Freizeitangebot • Bevölkerungsdichte Wirtschaftsstandort • Arbeitsplätze • Nachfrage von intern • Nachfrage von extern Umwelt • Immissionen Verkehr • Fläche für Langsamverkehr • Strassendichte • Auslastung Strassen • Verkehrsanbindung MIV • Kosten Benutzer MIV • Angebot alternative Verkehrsmittel • Verkehrsanbindung / Qualität ÖV intern • Verkehrsanbindung ÖV extern • Kosten Benutzer ÖV Nachfolgend werden die Variablen genauer beschrieben und deren Messbarkeit anhand von Indikatoren veranschaulicht. Güterversorgung (1) Die Variable beschreibt die Verteilung des Angebots zum Kauf von Food und Non- Food-Artikeln des täglichen Bedarfs. Die Annahme war, dass Leute maximal 10 Minuten zu Fuss gehen, um ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs zu erledigen. Nun wurden innerhalb der Systemgrenzen alle Migros, Coop und Denner auf einer Karte erfasst 66 67 68 .Wir gehen davon aus, dass die meisten Leute die Filialen dieser drei Grossverteiler für ihre Einkäufe benutzen und die kleinen Quartierläden einen geringeren Kundenbereich abdecken. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ein Teil dieser Quartierläden ausserhalb des Einzugsgebietes der Grossverteiler liegen und somit die Angebotsverteilung erhöhen. Die Läden der Grossverteiler wurden als Indikatoren der Güterversorgung betrachtet. Um die einzelnen Filialen wurde nun ein Ring mit dem Radius der Distanz, die in 10 The Kruetli Group 64
<strong>Schlussbericht</strong> Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF Minuten zu Fuss zurückgelegt werden kann, gezogen. Die Fläche, welche innerhalb der Ringe lag (1160,6) ha, wurde durch die Gesamtfläche (1275,4 ha) geteilt. Daraus folgt der jetzige Zustand innerhalb der Systemgrenzen: In 91% der Gesamtfläche sind Lebensmittelgeschäfte, Non-Food Artikel (Hygiene, Papeterie usw.) und Kleider zu Fuss innerhalb von 10 Minuten erreichbar. Auf dieser Basis wurden zwei Ausprägungen definiert. Die erste bedeutet, dass der Ist-Zustand erhalten bleibt, oder eine Verbesserung des gegenwärtigen Zustandes erreicht wird. Die zweite Ausprägung besagt, dass man von weniger als 90% der Orte der Gesamtfläche innerhalb der Systemgrenzen in 10 Minuten ein Lebensmittelgeschäft erreicht. Freizeitangebot (2) Die Variable beschreibt die Dichte und Diversität der Freizeitmöglichkeiten, sowie deren Zugänglichkeit. Diese Variable umschreibt eine Vielfalt von verschiedenen Dingen. Aus diesem Grund wurden Freizeitäquivalente eingeführt. Es interessieren zum Beispiel Flächen von Orten, wo Freizeitaktivitäten ausgeübt werden können, ohne dass ein eigentliches Angebot geboten werden muss. Dabei gibt es natürliche Flächen, wie Gewässer und vom Mensch geschaffene, wie Sportanlagen und Parks. Für Waldfläche und Fläche von Gewässer gab es pro 10'000 m 2 einen Freizeitäquivalenzpunkt. Weil auf einer Sportanlage und in Parks intensivere Freizeitnutzung möglich ist, als im Wald, gibt es für 900 m 2 Sportanlagen und 1'000 m 2 Park einen Freizeitäquivalenzpunkt. Weiter wurden Orte zur Freizeitsausübung wie Schwimmbäder, Fitnessclubs, Billardräume, Theater, Kinos, Spielplätze, Sporthallen, Bowling-Centers, Fechtsäle, Museen, Sehenswürdigkeiten und das Stadttheater und Schauspielhaus erfasst. Pro Schwimmbad und Sporthalle wurden zwei Freizeitäquivalenzpunkte vergeben. Auch das Schauspielhaus und erhielt zwei Freizeitäquivalenzpunkte. Das Stadttheater bekam sogar drei Freizeitäquivalenzpunkte. Als weitere Freizeitmöglichkeiten wurden Restaurants und Hotels betrachtet. Pro zwei Restaurants gab es einen Freizeitäquivalenzpunkt. Innerhalb der Systemgrenzen gibt es 36'000m 2 Sportanlagen 69 ,das entspricht 40 Freizeitäquivalenzpunkten, 60'000m 2 sind Waldfläche und 2900000m 2 Gewässer, was 6 beziehungsweise 29 Freizeitäquivalenzpunkte gibt. Die 15000m 2 Park, die im System liegen ergeben 15 Freizeitäquivalenzpunkte. Total gibt es 17 Kinos 70 , 10 Fitnessclubs 71 , 3 Billardräume 72 , 17 Theater 73 , 5 Spielplätze 74 , 1 Sporthalle 75 , 1 Bowling-Center 76 , 1 Fechtsaal 76 , 18 Museen 76 , 13 Sehenswürdigkeiten 77 , 144 Restaurants, 18 Hotels, 1 Schauspielhaus, 1 Schwimmbad 76 und 1 Stadttheater. Wenn nun alle die daraus entstehenden Freizeitäquivalenzpunkte zusammengezählt werden, ergibt das ein Resultat von 276. Nimmt das Angebot an Freizeitmöglichkeiten um zwischen 6 bis 20% der Freizeitäquivalenzpunkte ab, so ist dies Ausprägung 2. Ausprägung 1 hingegen geht von gleichbleibendem bis zunehmendem Freizeitangebot aus (-5 bis +20% der Freizeitäquivalenzpunkte). The Kruetli Group 65
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