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Schlussbericht 3. Februar 2005 Arbeitsgruppe ... - ETH Zürich

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<strong>Schlussbericht</strong><br />

Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF<br />

Vom Bahnhof SBB führt eine verlängerte, grosszügig angelegte Passerelle über<br />

den Centralbahnhofplatz direkt zur Elisabethenstrasse. Die<br />

Fussgängerüberführung ist so konzipiert, dass die Anbindung an eine später<br />

realisierte Umgestaltung des Aeschengrabens zum Flanierboulevard, problemlos<br />

möglich ist. Durch die Umnutzung zur Fussgängerroute wird die<br />

Elisabethenstrasse attraktiv für neue Geschäfte und Freizeitanbieter. Das südlich<br />

gelegene Gundeldinger-Quartier wird zu einem ergänzenden Teil des<br />

kommerziellen Stadtzentrums. Die Güter- und die Dornacherstrasse werden für<br />

Fussgänger und Velofahrer aufgewertet, und es entstehen attraktive Einkaufsund<br />

Freizeitmöglichkeiten. Insgesamt wird die Verkehrsfläche für Fussgänger<br />

und Velos um ca. 10% erhöht. Der Bahnhof SBB/SNCF mit seinem grossen<br />

Dienstleistungs-, Einkaufs- und Freizeitangebot wird zum Kern eines nach Süden<br />

erweiterten Stadtzentrums – und entlastet die bisherige Kernstadt von ihrem<br />

Nutzungsdruck.<br />

Das Schengen-Abkommen zwischen der Schweiz und der EU hat die<br />

Voraussetzungen geschaffen, dass die betriebliche Zusammenlegung der beiden<br />

Bahnhöfe SBB und SNCF zu einem Centralbahnhof Basel realisiert werden<br />

konnte. In der trinationalen Agglomeration findet eine verbesserte ÖV-<br />

Vernetzung statt, was sich aber nicht in einer erhöhten Transportleistung der<br />

Bahn niederschlägt. Der Güterverkehr via Frankreich durch den Bahnhof wird auf<br />

alternative Routen verschoben, womit Raum für andere Nutzungen geschaffen<br />

wird.<br />

Die Bahnnebenbetriebe haben gegenüber der Transportfunktion des Bahnhofs<br />

an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt sich in der Ausweitung des<br />

Bahnhofsgebäudes auf mehrere Stockwerke und in der Realisierung neuer<br />

Projektvorhaben im und um das Bahnhofareal. Es wurden viele neue<br />

Dienstleistungsbetriebe (inkl. Restaurants, Bars, Coiffeursalon, Fitnesscenter)<br />

angesiedelt und vielfältige Shoppingmöglichkeiten geschaffen. Die<br />

Öffnungszeiten vieler Geschäfte werden bis 24:00 Uhr ausgeweitet, einige<br />

Restaurants und Bars haben auch längere Öffnungszeiten. Die hohe Attraktivität<br />

des Bahnhofs für neue Anbieter widerspiegelt sich auch in höheren Mietpreisen.<br />

In und um den Bahnhof finden viele «Events» statt. Kulturelle Angebote und<br />

Ausgehmöglichkeiten gibt es in der nahen Umgebung (z.B. im Peter Merian<br />

Gebäude) oder im Gundeldinger-Quartier. Die Versorgung mit Gütern des<br />

täglichen Bedarfs steigt. Mehr als 90% der Bevölkerung im Untersuchungsgebiet<br />

kann ihre Einkäufe innerhalb einer 10-minütigen Fusstrecke tätigen.<br />

Die Bevölkerung nimmt um ca. 5% leicht ab, dies vor allem durch ein steigendes<br />

Bedürfnis der Bewohner an zusätzlichem Wohnraum; andererseits nimmt die<br />

Zahl der Arbeitsplätze um ca. 10% zu. Diese ca. 6'000 neuen Arbeitsplätze<br />

werden etwa hälftig von Stadtbewohnern und Zupendlern besetzt.<br />

The Kruetli Group 98

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