Schlussbericht 3. Februar 2005 Arbeitsgruppe ... - ETH ZÃ¼rich

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<strong>Schlussbericht</strong> Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF Der Bahnhof SBB wurde zusammen mit dem Bahnhof SNCF vollständig neu konzipiert und ist zentraler Umsteigepunkt für Pendler und Reisende aus der Region und der Stadt. Ein sehr dichter Fahrplan – ca. 10% mehr Züge – gewährleistet einen effizienten Personentransport innerhalb der gesamten trinationalen Agglomeration. Ankommende Zugreisende können über eine neue, unterirdische Verbindungslinie (Herzstück) mit dem Zug direkt in die Innenstadt oder nach Kleinbasel gelangen. Die Innenstadt gewinnt weiter an Bedeutung als Ort des Einkaufs und der Begegnung, was andererseits den Nutzungsdruck weiter erhöht. Dadurch, dass der Bahnhof SBB/SNCF gezielt als Verkehrsknoten genutzt wird, verliert er an Bedeutung als mögliches städtisches Zentrum. Das schlägt sich auch auf die unmittelbare Bahnhofsumgebung nieder: Das Gebiet verliert rund 10% seiner Arbeitsplätze. Dies geht einher mit einer Reduktion der Bevölkerung um ca. 5%. Die Zahl der Zupendler verringert sich um ca. 10%. Grundsätzlich wird im Untersuchungsgebiet mehr Verkehr erzeugt, dieser wird aber hauptsächlich mit dem ÖV – mit der neuen unterirdischen Bahnverbindung abgewickelt. Durch den Anschluss ans französische Hochgeschwindigkeitsnetz wird der Bahnhof SNCF zum Durchgangsbahnhof mit TGV-Anschluss und hat stark an Bedeutung gewonnen; bauliche Massnahmen haben die Publikumsattraktivität massiv gesteigert. Die erhöhte Anzahl der Züge aus Frankreich ermöglicht es, dass die Pendler aus Frankreich vermehrt mit dem Zug anreisen. Neu ist auch der Flughafen ans Schienennetz angebunden. Der Bahnhof wird nicht mehr als Güterverkehrsachse nach Frankreich genutzt, was einerseits die Lärmsituation verbessert, andererseits die Kapazität für den Personenverkehr erhöht. Das kommerzielle Angebot am Bahnhof SBB ist hauptsächlich auf Reisende und Pendler abgestimmt, die Zahl an Restaurants und Imbissbuden nimmt zu, da die Nachfrage an Schnellverpflegung steigt; entsprechend tiefer sind die Mietpreise. In der Umgebung des Bahnhofes verliert das Einkaufsangebot an Bedeutung; ein Teil der Bevölkerung im Untersuchungsgebiet muss längere Fusswege in Kauf nehmen für den täglichen Einkauf. Das Gundeldinger-Quartier wird durch den Bahnhof wenig beeinflusst, da die meisten Bahnreisenden direkt ins Stadtzentrum fahren. Die Anbindung durch Tram und Bus ist von und nach allen Richtungen gewährleistet, allerdings werden sie Richtung Innenstadt weniger benutzt, zudem ist das Angebot bedingt durch die neue Bahnlinie reduziert. Ein unterirdischer Bus-Bahnhof ist realisiert. Flankierende Massnahmen wie Road-Pricing werden stadtweit ergriffen, um den Individualverkehr weiter zu reduzieren; Parkplätze werden hauptsächlich am Stadtrand (im Dreispitz, St. Jakob) und am Badischen Bahnhof realisiert. Die Parkhaustickets beinhalten den Weitertransport mit dem ÖV in die Innenstadt; dementsprechend erhöht sind die Preise. Die Verbindungsmöglichkeiten in die Vorstadtgebiete durch neue Bahnhaltestellen nehmen zu. Die verfügbare Fläche für Fussgänger und Velo- Fahrende nimmt leicht ab. The Kruetli Group 96
<strong>Schlussbericht</strong> Gruppe Anbindung Bahnhof SBB/SNCF 5.2.6 Variante "Bahnhof als Teil des Stadtzentrums" Der Bahnhof ist vor allem auf ein grosses Dienstleistungs-, Einkaufs- und Freizeitangebot ausgelegt. Eine verlängerte Passerelle führt vom Bahnhof direkt zur Elisabethenstrasse und bietet so eine verkehrsfreie Freizeitund Shoppingmeile in die Innenstadt. Der Bahnhof dient als Verbindung zwischen Gundeldingerquartier und Innenstadt, wobei das Gundeldingerquartier zu einem ergänzenden Teil des kommerziellen Stadtzentrums wird. Der Verkehr zum Bahnhof nimmt zu. Tabelle 5.7 Übersicht Variablenausprägung der Variante Bahnhof als Stadtzentrum Arbeitsplatzdichte Fläche für Langsamverkehr Verkehrsmittelwahl zwischen Bahnhof & Stadt Transportleistung der Bahn Bahnhof als Stadtzentrum 106 Arbeitsplätze/ha Zunahme um 10% 580'000 m2 Zunahme um 10 % Insgesamt mehr Verkehr, Anteil ÖV tiefer Anzahl Züge: 680 (wie bisher), Pendler- und Freizeitfahrplan Ist-Zustand 96 Arbeitsplätze pro ha 530’000 m2 Tram & Bus: 52%, zu Fuss: 34%, Velo: 6%, Auto: 5%, Sonstige: 3%, Anzahl Züge total: rund 680 Funktionalität Bahnhof abnehmend SBB zufriedenstellend, SNCF ungenügend Art des Angebots der Geschäfte im Bahnhof Alltagsbedürfnisse: 30% Exklusives: 60% Unterhaltung: 10% Alltagsbedürfnisse: 40% Exklusives (Mode, Elektronik, Accessoires, etc): 60% The Kruetli Group 97
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