Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH Zürich

steigt tendenziell mit der steigenden schweizerischen Bevölkerung, was vor allem durch Zuwanderung
weiterhin der Fall sein dürfte. Wichtig sind auch Veränderungen in den Präferenzen
der Bevölkerung sowie Veränderungen der Altersstruktur. Für Immobilienfonds sind diese
Angaben wichtig, um zukünftig attraktive Wohnungsgrössen und Standorte zu bestimmen.
Die schweizerische Bevölkerung ist zunehmend überaltert (Abbildung 2.1). Die Lebenserwartung
steigt, die Anzahl junger Personen nimmt durch niedrige Geburtenraten weiter ab. In den
kommenden zehn Jahren werden vor allem die Altersklassen zwischen 21 und 30 und zwischen
45 und 89 Jahren deutlich wachsen (Credit Suisse, 2006). Die Nachfrage nach grossen
Wohnungen (ab 5 Zimmern) wird sinken, da diese vor allem zwischen 35 und 45 Jahren
nachgefragt werden – also in stark rückläufigen Altersklassen (Abbildung 2.2). Das Schwergewicht
wird sich in den Bereich der 3.5- und 4.5-Zimmer-Wohnungen zurück verschieben.
Der Bedarf an Wohnungen mit 1.5 Zimmern wird weiter sinken. Dagegen wird sich der Markt
für 2.5-Zimmer-Wohnungen durch die Erstwohnungsnachfrage (20-30-Jährige), die starke
Zweitwohnungsnachfrage sowie durch alleinstehende Senioren beleben (Credit Suisse, 2006).
Anteil der Zimmerzahl nach Alter des Haushaltsvorstandes, Neubauten 1995 – 2000
Abbildung 2.2: Zimmeranzahl nach Alter des Haushaltsvorstandes. Wohnungen mit 5 und
mehr Zimmern werden vor allem von 35 bis 45 nachgefragt – Altersklassen welche in den
kommenden Jahren stark rückläufig sein werden. Quelle: BFS (2006).
7