Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH Zürich

Für Investoren und Anbieter von Immobilienfonds ist die Frage zentral, wo sich die Haushalte
in den kommenden zehn Jahren niederlassen werden. Immobilien an zukünftig attraktiven
Standorten sind für Immobilienfonds interessant. Personen zwischen 21 und 30 Jahren bevorzugen
dabei die städtischen Agglomerationen, während 45-59-Jährige ländliche Agglomerationsgürtel
der Zentren mit hohem Einfamilienhausanteil bevorzugen. (Credit Suisse, 2006).
2.3 Angebot von und Nachfrage nach Wohnimmobilien
Aus Sicht eines nachhaltigen Immobilienfonds sind Wohnungen als Miet- und Ertragsobjekte
in dieser Marktanalyse wichtig. Im schweizerischen Immobilienmarkt herrscht eine starke
Bautätigkeit, welche in der aktuell hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien gründet
(Abbildung 2.3). Die starke Bautätigkeit basiert vorwiegend auf der positiven Entwicklung
der schweizerischen Wirtschaft und den tiefen Zinsen (Swisscanto, 2006). Auch die hohe
Nachfrage von Investoren nach der wieder entdeckten Anlageklasse „Immobilien“ trug ihren
Anteil zum Bauboom bei (Wüest & Partner, 2006; Swisscanto, 2006). Entsprechend der
Nachfrage ist auch das Angebot von Immobilien in den letzten Jahren stark gewachsen.
Bautätigkeit auf dem schweizerischen Wohnimmobilienmarkt 1998 – 2004
Abbildung 2.3: Bautätigkeit auf dem schweizerischen Wohnimmobilienmarkt. Für das Jahr
2005 werden über 40'000 Wohnungen geschätzt. Genaue Zahlen werden erst Ende 2006
veröffentlicht. Quelle: BFS (2006).
Die Entwicklung von Angebot und Nachfrage spiegelt sich in der Immobilienpreisentwicklung
wider. Die aktuelle und zukünftige Preisentwicklung ist von Bedeutung, weil sie
die Attraktivität eines nachhaltigen Immobilienfonds beeinflussen kann, da mit steigenden
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