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Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH Zürich

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<strong>Bewertung</strong> ökologischer <strong>Kriterien</strong> unabhängig von <strong>der</strong> persönlichen Umwelteinstellung, also<br />

objektiver als erwartet, geschieht.<br />

Investoren, für die Rendite zentral ist, bewerten ökologische <strong>und</strong> gesellschaftliche <strong>Kriterien</strong><br />

also niedriger als Personen, für die Rendite weniger wichtig ist. Es ist zu vermuten, dass<br />

renditefokussierte Investoren für nachhaltige Immobilienfonds einen niedrigeren ökologischen<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlichen Standard wünschen als Investoren, denen Rendite weniger<br />

wichtig ist.<br />

Investoren, welche an positive Effekte eines nachhaltigen Immobilienfonds auf die regionale<br />

Nachhaltigkeit glauben, bewerten die ökologischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Nachhaltigkeitskriterien<br />

höher als Investoren, welche nicht an solche Effekte glauben. Dies ist einleuchtend.<br />

Wenn <strong>Kriterien</strong> positive Effekte haben, sind sie wichtig. Wenn sie nur geringe positive<br />

Effekte haben, sollten sie auch weniger berücksichtigt werden. Entsprechend diesem Muster<br />

haben die Fragebogenteilnehmer geantwortet. Der Glaube an positive Effekte beeinflusste die<br />

<strong>Bewertung</strong>shöhe <strong>der</strong> ökologischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen <strong>Kriterien</strong>.<br />

7.1.5 Steuerungswirkung eines nachhaltigen Immobilienfonds auf die regionale<br />

Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltige <strong>Kriterien</strong> <strong>und</strong> Massnahmen bei Immobilien sollten berücksichtigt werden, falls<br />

sie positive Effekte auf die nachhaltige Entwicklung haben. Die Umfrageteilnehmer glauben<br />

nur zum Teil an positive regionale Effekte nachhaltiger Immobilienfonds. Die Investoren<br />

glauben, dass insbeson<strong>der</strong>e ökologische Effekte erzielt werden können (Bauabfallmenge,<br />

Nutzung erneuerbarer Ressourcen, Wasserhaushalt). Ebenso sehen sie positive Effekte auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit. Geringere Effekte sehen sie für die soziale Infrastruktur (Spiel-, Begegnungsplätze,<br />

Horte), die regionale Standortattraktivität <strong>und</strong> die Beschäftigungsrate. Sie glauben<br />

weniger an positive Effekte bezüglich <strong>der</strong> Kriminalitätsrate o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Finanzkraft <strong>der</strong><br />

Gemeinden. Diese Resultate unterstützen den nachhaltigen <strong>Kriterien</strong>katalog, nachdem<br />

ökologische <strong>Kriterien</strong> gegenüber den gesellschaftlichen eher stärker zu gewichten sind. Die<br />

Resultate <strong>der</strong> regionalen Nachhaltigkeit sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da nur<br />

neun mögliche Effekte auf die regionale Nachhaltigkeit abgefragt wurden.<br />

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