Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH ZÃ¼rich

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Nachhaltigkeitskriterien M SD t p Gruppe 3: Mittelwichtige Kriterien 15. Elektrizität (geringer Elektrizitätsbedarf während des Betriebs) 16. Werterhaltung (kleiner finanzieller Aufwand zur Werterhaltung) 17. Primärrohstoffe (gut verfügbare und umweltschonend hergestellte Primärrohstoffe) Ökol. 5.31 1.10 -2.89 .005 Ökon. 5.29 1.27 -0.08 .940 Ökol. 5.19 1.27 -0.74 .462 18. Raumluft (qualitativ sehr gute Raumluft) Soz. 5.18 1.16 -0.80 .429 19. Solidarität (hindernisfreies und behindertengerechtes Bauen) 20. Aufwand (gute Zugänglichkeit und einfache Ersetzbarkeit von einzelnen Komponenten) 21. Standortfaktor Umfeld (gute landschaftliche Qualität und geringe Naturgefahren) 22. Sekundärrohstoffe (hoher Anteil an recyclebaren Baustoffen) 23. Reinigung (geringer Energie- und Arbeitsaufwand für die Gebäudereinigung) Soz. 5.14 1.16 -0.86 .392 Ökon. 5.09 1.05 -1.28 .206 Ökon. 5.06 1.34 -1.35 .182 Ökol. 5.03 1.23 -1.62 .110 Ökon. 4.95 1.10 -2.14 .036 Gruppe 4: Mässig wichtige Kriterien 24. Biotope (Erhaltung und Neuschaffung von Biotopen auf den vorhandenen Grünflächen Ökol. 4.85 1.07 -2.71 .009 25. Bauart (schlank, risikoarm und einfach) Ökon. 4.76 1.28 -0.46 .651 26. Versiegelung (geringe Bodenversiegelung) Ökol. 4.70 1.21 -0.95 .344 27. Gebäudestruktur (hohe Flexibilität von Gebäude- und Tragkonstruktionen) Ökon. 4.68 1.18 -0.92 .361 28. Mieterträge (überdurchschnittlich hoch) Ökon. 4.60 1.24 -1.23 .222 29. Soziale Kontakte (Spielplätze, Sportanlagen und Sitzplätze) Soz. 4.49 1.15 -2.10 .040 Gruppe 5: Sekundäre Kriterien 30. Fläche (geringer Bedarf an Grundstücksfläche) Ökol. 4.32 1.35 -2.75 .008 31. Integration (soziale, kulturelle und altersmässige Durchmischung) Soz. 4.03 1.49 -1.32 .191 32. Artenvielfalt (grosse Artenvielf. auf Grünflächen) Ökol. 3.91 1.34 -2.06 .044 33. Begrünung (Dach- und Fassadenbegründungen für Regenwasserspeicherung und Artenvielfalt) Ökol. 3.82 1.46 -2.29 .025 34. Geringe Eingriffe (Aushub/Terrainveränderungen) Ökol. 3.74 1.14 -2.63 .011 54
6.2.2 Ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit im Vergleich Abbildung 6.2 zeigt links den Vergleich der drei Nachhaltigkeitssäulen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Jeder der drei Balken repräsentiert die Mittelwerte der Kriterien einer Nachhaltigkeitssäule. Der Mittelwert aller ökonomischen Kriterien liegt dabei signifikant höher als der Mittelwert der ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien (t-Werte > |4.76|, p < .001). Ökologische und gesellschaftliche Kriterien unterscheiden sich dagegen nicht (t = 0.20, p = .845). Ökonomische Kriterien werden im Durchschnitt also höher bewertet als ökologische und gesellschaftliche Kriterien. Es fällt zudem auf, dass sowohl bei den sehr hoch bewerteten als auch bei den sehr tief bewerteten Kriterien mehr ökologische als gesellschaftliche Kriterien zu finden sind, was auch die höhere Standardabweichung des ökologischen Mittelwertes belegt. Es besteht eine Tendenz, dass bei ökologischen Kriterien durchschnittlich die grössten Unterschiede vorhanden sind. Einige wie zum Beispiel Wärme/Kälte werden als sehr wichtig betrachtet, andere, wie zum Beispiel die Artenvielfalt, als deutlich weniger wichtig. Die rechte Grafik von Abbildung 6.2 zeigt ebenfalls einen Mittelwertvergleich der drei Nachhaltigkeitssäulen. Die Daten stammen jedoch nicht von den Nachhaltigkeitskriterien, sondern von der anschliessenden Frage an die Teilnehmer, in welchem prozentualen Verhältnis sie die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien in einem nachhaltigen Immobilienfonds berücksichtigen würden. Die Teilnehmer mussten also eine direkte Gewichtung der drei Nachhaltigkeitssäulen vornehmen. Ähnlich der rechten Abbildung ist die ökonomische Gewichtung mit rund 46% am höchsten. Der Unterschied im Vergleich zu den ökologischen Kriterien ist hoch signifikant (t = 5.54, p < .001). Die ökologische Gewichtung ist mit 32% ebenfalls signifikant höher als die gesellschaftliche Gewichtung mit 22% (t = 6.78, p < .001). Dieses Resultat unterscheidet sich von der linken Abbildung der Mittelwerte der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeitskriterien, wo ökologische und gesellschaftliche Kriterien ähnlich hoch bewertet werden. Bei der direkten Gewichtung der ökologischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeit beurteilen die Fragebogenteilnehmer die ökologische Nachhaltigkeit also als wichtiger. Investoren und Immobilienfondsanbieter haben diesbezüglich keine unterschiedlichen Meinungen. Die beiden Mittelwerte der Investoren und Immobilienfondsanbieter für die ökonomischen Kriterien unterscheiden sich nicht. Dasselbe gilt für die Mittelwerte der ökologischen sowie diejenigen der gesellschaftlichen Kriterien (t-Werte < |1.01|, p-Werte > .32). 55
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Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung
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6.2.1 Die Nachhaltigkeitskriterien
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(vor allem Mieterträge) ab. Der Im
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Umweltbewusstsein: „Einsicht in d
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