Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH Zürich

Neubauten, bestehenden Bauten und Ersatzneubauten gefragt. Als Antwort darauf konnten die
Teilnehmer der Umfrage die jeweiligen Prozentanteile angeben, welche pro Frage auf 100%
addiert werden mussten.
Rendite und Investitionsbereitschaft: Die Investoren wurden nach ihrer Bereitschaft, in einen
nachhaltigen Immobilienfonds zu investieren, gefragt. Ausserdem beinhaltete der Fragebogen
Fragen zur Bereitschaft der Inkaufnahme einer Minderrendite eines nachhaltigen Immobilienfonds
im Vergleich zum Benchmark. Die Umfrageteilnehmer konnten anhand einer Prozentangabe
exakt angeben, wie viel Prozent Minderrendite sie in Kauf nehmen würden.
Anlagestruktur: Die Anlagestruktur der Investoren wurde erfragt, um Rückschlüsse bezüglich
der totalen Nachfrage in der Schweiz, des Anlageverhaltens und möglicher Zielgruppen zu
ziehen. Erfragt wurden das totale Anlagevermögen und die prozentualen Anlagekategorien.
Zielgruppen: Die Teilnehmer wurden gefragt, welches Ihrer Meinung nach die Zielgruppen
eines nachhaltigen Immobilienfonds sind.
Förderung nachhaltiger Immobilien: Die Teilnehmer wurden gefragt, welches ihrer Meinung
nach die optimale Anlageform ist, um nachhaltige Immobilien zu fördern.
Lokale und regionale Steuerungswirkung: Es wurde gefragt, ob ein nachhaltiger
Immobilienfonds eine lokale oder regionale Steuerungswirkung besitzt. Jeweils drei
Indikatoren bezogen sich auf die ökologische, ökonomische und die gesellschaftliche
Nachhaltigkeit. Beispiele für Effekte auf die regionale Nachhaltigkeit sind der regionale
Wasserhaushalt (ökologische Komponente); die Finanzkraft der Gemeinden (ökonomische
Komponente) oder die Verringerung der Kriminalitätsrate (gesellschaftliche Komponente).
Offenheit für Neues: Erwartet wurde, dass Immobilienfondsinvestoren mit einer grösseren
Offenheit für Neues eher bereit sind, in einen nachhaltigen Immobilienfonds zu investieren als
solche mit einer geringeren Offenheit für Neues. Es wurden fünf Statements aus einem
psychologischen Konzept zur Erfassung der Persönlichkeit, dem Big-Five-Ansatz, verwendet,
zum Beispiel: „Ich bin jemand, der eine lebhafte Phantasie, Vorstellung hat“.
Risikobereitschaft: Analog zur Offenheit für Neues wurden den Teilnehmern fünf Aussagen
zur Risikobereitschaft vorgelegt wie zum Beispiel: „Riskante und schwierige Aufgaben
ziehen mich an“.
Soziale Verantwortung: Analog zur Offenheit für Neues wurden den Teilnehmern vier
Aussagen zur sozialen Verantwortung vorgelegt wie zum Beispiel: „Ich leiste neben der
Haus- und Familienarbeit auch Freiwilligenarbeit“.
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