Nr. 38/06 Gestaltung und Bewertung der Kriterien und ... - ETH Zürich
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Mit einigen relevanten Kennzahlen soll die Frage nach einer aktuellen Immobilienpreisblase<br />
kurz diskutiert werden. Eine wichtige Kennzahl ist die Wertentwicklung von Immobilien.<br />
Verbreitet existiert die Meinung, dass Immobilien langfristig an Wert gewinnen. Tatsache ist<br />
jedoch, dass die realen Preise in <strong>der</strong> Schweiz, abgesehen von den starken Schwankungen<br />
weitgehend konstant geblieben sind (Credit Suisse, 2005) (Abbildung 2.5).<br />
Die Erschwinglichkeit (Erschwinglichkeit = Eigenheimpreisen / Haushaltseinkommen; je<br />
kleiner <strong>der</strong> Wert, umso besser die Erschwinglichkeit) ist in den letzten Jahren besser<br />
geworden, da die Einkommen stärker angestiegen sind als die Eigenheimpreise (Credit Suisse,<br />
2005). Damit wurde Wohneigentum im Schnitt erschwinglicher. Die „Erschwinglichkeit“ von<br />
Wohneigentum liegt in <strong>der</strong> Schweiz aktuell auf dem tiefsten Stand <strong>der</strong> letzten Jahre. So<br />
betrachtet ist <strong>der</strong> Wohneigentumsmarkt heute fair bewertet.<br />
Nominale <strong>und</strong> reale Preisentwicklung für Wohneigentum<br />
Abbildung 2.5: Seit 1985 hat sich <strong>der</strong> nominale Wert einer Immobilie um r<strong>und</strong> 30% erhöht.<br />
Der reale Wert ist hingegen gesunken. Quelle: Wüest & Partner (20<strong>06</strong>).<br />
Ein weiterer Kennwert ist die Tragbarkeit (Tragbarkeit = durchschnittliches Haushaltseinkommen<br />
/ Zins- <strong>und</strong> Unterhaltskosten). Gemäss Faustregel ist die Tragbarkeit gegeben, wenn<br />
die regelmässig anfallenden Kosten einen Drittel des Haushaltseinkommens nicht übersteigen.<br />
Dank <strong>der</strong> tiefen Zinsen sind die Tragfähigkeitswerte aktuell tief. Auch bei Hypothekarzinsen<br />
von 5% wären die Werte noch akzeptabel (Credit Suisse, 2005). Wüest & Partner (20<strong>06</strong>)<br />
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