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Z. 1 - Gajserjan ergänzt LUGAL-né, der Text hat aber immer MAN.<br />
Z. 4 - Zu vergleichen sind die Termini ku-lu-ub-$i-bi und ku-lu-di--[e],<br />
allerdings hilft der Textzusammenhang nicht.<br />
Z. 6 - Vgl. A 8-3 III 5: D |al[-di-ni-ni al-s]u--$i-ni a-ri-bi--da-di<br />
ka-i KUR qi-la-$i-ni KUR ba-ba-ni "Durch die Gunst von {aldis Grösse trat<br />
ich vor (erschien ich) in dem Land Qilašini, einem bergigen Land." Ein<br />
intransitives Verbum aribirida-, "ankommen, (vor jemandem) auftreten,<br />
erscheinen" ist von mir in SMEA 44, 2002, 340f., und "Orientalia" 75,<br />
2006, 78, rekonstruiert worden. Wir haben eine 1. Pers. Sing. Präter.<br />
aribirida=di (a-ri-bi--da-di, a-ri-bi-ri-), und eine 3. Pers. Sing.<br />
Präter. aribirida=bi (a-ri-bi-ri-da-bi, -ri-bi-e-ri-da-bi): Belege in CTU<br />
II s.v.<br />
Z. 10 - So Harutjunjan, wobei Gajserjan am Ende i$-te-de liest. Ihm ist<br />
aber anscheinend die richtige Interpretierung dieses Wortes als Personal-<br />
Pronomen der 1. Pers. Sing. "ich" durch C. Girbal, Fs. V. Haas,<br />
Saarbrücken 2001, 139-144 unbekannt geblieben.<br />
Z. 11 - KUR ṣu-lu-qu-ú-e könnte der Stadt KUR ’i-lu-qu-ni entsprechen, die in<br />
der Tempelinschrift von Ayanis (CTU A 12-1 VI 11) in einer Liste von<br />
Ländern vorkommt, aus welchen Männer und Frauen deportiert wurden.<br />
Z. 12 - URU ir-du-a- ist bereits in den Annalen von Argišti I. (CTU A 8-3 II<br />
42) und Sarduri II. (CTU A 9-3 I 16) belegt. In beiden Kriegsberichten<br />
wird sie als URU MAN-nusi, "Königsstadt", bezeichnet. Der Beleg von<br />
Sarduri weist auf das ostarmenische Gebiet hin.<br />
Z. 13 - Harutjunjan liest m Za-zi?-nu, die Spuren scheinen nicht zu entsprechen.<br />
Nach ka-gu-ki liest Gajserjan KÚR UKÙ DAN-NU bu-ra á$-túbé.<br />
Es muss jedenfalls notiert werden, dass DAN-NU zum ersten Mal in<br />
einem verschiedenen Textzusammenhang als in der Königstitulatur vorkommt.<br />
Es könnte hier als ein Adverb fungieren, nämlich etwa "mächtigerweise".<br />
Z. 15 - Gajserjan ergänzt fälschlich am Ende der Zeile ¼u$-ta-di½.<br />
Z. 21- Gajserjan liest D UTU-ni-né ni-ir-du si-bi-n[é?]<br />
Z. 27-29 sind ergänzt nach den Endzeilen der Felsinschrift von Shisheh<br />
(CTU A 11-6). Harutjunjan ergänzte dagegen eine weitere Formel auf<br />
Grund der Stele Rusas II. in Zvartnots (CTU A 12-8); siehe KUKN p.<br />
329 Anm. 25.<br />
Eine zusammenhängende Übersetzung dieses so schlecht erhaltenen<br />
Textes, auch in Anbetracht der vielen neuen Wörter und Wendungen, ist<br />
nicht möglich. Trotzdem soll hier die fragmentarische Wortfolge wiedergegeben<br />
werden:<br />
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