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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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8 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Diese Arbeit stellt einen Beitrag zur <strong>Entwicklung</strong> neuartiger Speicherkonzepte, welche<br />

auf dem Prinzip des resistiven Schaltens basieren, dar. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />

zukunftsorientierter Architekturen wurde ein Nanoimprint-Lithographie-Prozess<br />

entwickelt und standardisiert. Als neues resistiv schaltendes Materialsystem wurde<br />

Methyl-Silsesquioxan in Kombination mit Silber entdeckt und untersucht. Die<br />

Integration <strong>die</strong>ser Materialkomposition in Crossbar-Architekturen sowie <strong>die</strong> elektrische<br />

Charakterisierung der Speicherbauteile lieferten Hinweise auf den Schaltmechanismus<br />

und Aufschlüsse über <strong>die</strong> Performance des entwickelten Konzepts.<br />

Technologieentwicklung<br />

Die <strong>Entwicklung</strong> eines Herstellungsverfahrens <strong>für</strong> Crossbar-basierte Speicherkonzepte<br />

im sub-100 nm-Bereich umfasste <strong>die</strong> Einführung <strong>einer</strong> (in Jülich) neuen Nanoimprint-<br />

Lithographie sowie <strong>die</strong> Erweiterung von Trockenätzprozessen.<br />

Bei der Verwirklichung eines standardisierten Imprint-Prozesses wurden thermisch- und<br />

UV-basierte Verfahren untersucht und miteinander verglichen. Es stellte sich dabei<br />

heraus, dass lediglich der UV-Imprint <strong>für</strong> <strong>die</strong> hier gegebenen Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Herstellung von Strukturen im Nanometerbereich geeignet war. Es wurden demzufolge<br />

<strong>die</strong> Prozessparameter (Druck, Zeit, UV-Dosis und Temperatur) auf <strong>die</strong> UV-basierte<br />

Imprint-Lithographie angepasst.<br />

Die Anpassung der Imprint-Parameter bedurfte (und bedarf auch in Zukunft) der<br />

Berücksichtigung des Stempellayouts. Es musste anhand von experimentellen<br />

Untersuchungen <strong>die</strong> optimale Lackdicke in Bezug auf <strong>die</strong> zu realisierenden<br />

Strukturgrößen gefunden werden. Dazu wurden Fülleffekte des Imprint-Lacks an<br />

unterschiedlich dimensionierten Stempelkavitäten sowie <strong>die</strong> Verteilung des Residual-<br />

Layers untersucht.<br />

Das reaktive Ionenstrahl-Ätzen wurde in <strong>die</strong>ser Arbeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Strukturierung von<br />

Nanoimprint-Stempeln, metallischen Leiterbahnen und Imprint-Lacken optimiert. Dabei<br />

wurden <strong>die</strong> Parameter (Ionenstrom, Beschleunigungsspannung und Gasmischungsverhältnis)<br />

den unterschiedlichen Materialien und Strukturen angepasst.<br />

Insbesondere <strong>die</strong> Entfernung des Residual-Layers nach dem Imprint-Prozess erforderte<br />

<strong>die</strong> Optimierung von Ätzprofilen. Da während des Residual-Ätzens üblicherweise keine<br />

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