Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER
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5 HERSTELLUNG VON CROSSBAR-STRUKTUREN<br />
Das Dünnen der Schicht wurde mit einem Ar-Sputterprozess in der RIBE-Anlage<br />
durchgeführt. Es wurde hierbei kein reaktiver Ätz-Prozess, beispielsweise mit CF 4 ,<br />
verwendet, da das Dünnen der Glasschicht einem kontrollierten Polierschritt gleichen<br />
sollte. Zumal sich <strong>die</strong> Ätzrate des Pt und <strong>die</strong> des MSQ in dem Sputterprozess ähneln -<br />
beide liegen bei ~ 20 nm/min - entsteht nahezu keine Ätzselektivität. Somit besteht<br />
<strong>einer</strong>seits <strong>die</strong> Möglichkeit, eine gute Endpunktkontrolle, aufgrund der sehr geringen<br />
Ätzrate, zu erzielen. Andererseits birgt ein leichtes Überätzen der Metall-Elektroden<br />
kein signifikantes Risiko, da stets eine Abtragung der gesamten Schicht (hier bestehend<br />
aus <strong>einer</strong> Mischung von Pt und MSQ) gewährleistet ist.<br />
Ein reaktiver Ätzprozess impliziert höhere Ätzraten des Spin-On-Glases von<br />
~ 50 nm/min. Die Ätzrate des Pt bleibt hingegen mit ~ 20 nm/min geringer. Somit<br />
resultiert eine Ätzselektivität von MSQ zu Pt von ~ 2,5 durch <strong>die</strong> Verwendung des CF 4<br />
als Prozessgas. Eine Überätzung nach Erreichen der Pt-Oberfläche muss durch <strong>die</strong><br />
erhöhte Selektivität demzufolge unbedingt vermieden werden. Da <strong>die</strong> Metallelektroden<br />
beim Überätzen deutlich langsamer abgetragen werden als <strong>die</strong> MSQ Zwischenräume,<br />
entsteht eine ungleichmäßige Oberfläche, womit <strong>die</strong> Planarisierung erfolglos ist.<br />
Das Planarisierungsverfahren mittels Ar-Sputtern bot dementsprechend größere<br />
Toleranzen, sodass sich der Sputterprozess als wesentlich reproduzierbarer darstellte<br />
und in Folge dessen als Standard eingeführt wurde.<br />
Die Herstellung der Bottom-Elektroden war mit der Planarisierung abgeschlossen. Im<br />
Anschluss wurden Top-Elektroden realisiert, welche in einem Alignment-Verfahren<br />
zunächst vor dem Imprint orthogonal zu den Bottom-Eletroden ausgerichtet werden<br />
mussten.<br />
5.2 Alignment<br />
Das Ausrichten des Imprint-Stempels, auf dem sich Top-Elektroden-Strukturen<br />
befanden, zu <strong>einer</strong> vorstrukturierten 100 mm Waferscheibe, auf der <strong>die</strong> Bottom-<br />
Eketroden hergestellt waren, wurde mit einem Standard-Mask-Aligner (MA-6 Süss<br />
Microtec) durchgeführt. Da <strong>die</strong>ses Gerät üblicherweise <strong>für</strong> optische Lithographie-<br />
Anwendungen eingesetzt wird, musste ein angepasster Maskenhalter gefertigt werden,<br />
der den Einsatz von transparenten Glaswafern ermöglichte. Im Design des Halters war<br />
neben der andersartigen Dimensionierung der Wafermasken (z.B. <strong>die</strong> unkonventionell<br />
runde Maskenform und <strong>die</strong> geringe Dicke von 500 μm) darauf zu achten, dass der<br />
Stempel nach der Justage auf dem zu strukturierenden Substrat abgelegt werden konnte.<br />
Es wurde dementsprechend ein Ventil integriert, welches durch Öffnen <strong>die</strong><br />
Vakuumzufuhr des Halters unterbrach, durch <strong>die</strong> der Stempel gehalten bzw. fixiert<br />
wurde. Nach dem Alignment musste der ausgerichtete Waferstapel zur Imprint-Anlage<br />
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