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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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5 HERSTELLUNG VON CROSSBAR-STRUKTUREN<br />

Memory-Funktion konnte <strong>die</strong> Position des Mikroskops über den Markern gespeichert<br />

werden. Der erste Justage-Schritt bestand zunächst darin, M S und M W grob<br />

übereinander zu legen. Dabei wurde der Substrat-Wafer mit Hilfe des positionierbaren<br />

Probenhalters ausgerichtet, wohingegen der Stempel stets fixiert blieb. Die Position des<br />

Probenhalters konnte dabei über Mikrometerschrauben in X-Y-Richtung variiert<br />

werden. Ferner konnte eine Winkelkorrektur, bei <strong>einer</strong> Verdrehung von M W und M S<br />

zueinander, vorgenommen werden.<br />

Während der Feinjustage, durch welche <strong>die</strong> maximale Alignment-Präzision erzielt<br />

werden sollte, wurden abwechselnd <strong>die</strong> Marker in der Wafermitte und <strong>die</strong> Marker,<br />

welche außen positioniert waren, mit dem Mikroskop angefahren. Dabei wurde stets im<br />

Zentrum <strong>die</strong> X-Y-Korrektur und auf dem Waferrand <strong>die</strong> Winkelkorrektur alternierend<br />

durchgeführt, bis <strong>die</strong> Alignment-Marker (im Rahmen der erreichbaren Genauigkeit)<br />

korrekt aufeinander lagen.<br />

Nach der Ausrichtung wurde der Substratwafer in Kontakt mit dem Stempel gebracht.<br />

Der niedrig viskose UV-Lack, welcher zuvor <strong>für</strong> den anschließenden Imprint<br />

aufgebracht wurde, sorgte da<strong>für</strong>, dass sich der Stempel auf dem Wafer ansaugte.<br />

Dadurch war eine Haftung des Stempels auf dem Wafer auch während des Transports<br />

zur Imprint-Anlage gewährleistet. Es wurden keine Einflüsse der Handhabung während<br />

des Probentransfers auf <strong>die</strong> Güte des Alignments festgestellt. Die justierten Wafer<br />

konnten auch durch vorsätzliche, mechanische Einflüsse nicht (sichtbar) gegeneinander<br />

verschoben werden.<br />

Die Marker, welche <strong>für</strong> das Ausrichten verwendet wurden, bestanden aus zwei<br />

unterschiedlichen Strukturen. Es waren sowohl Kreuzstrukturen <strong>für</strong> <strong>die</strong> grobe Justage<br />

als auch kreisförmige Moiré-Strukturen <strong>für</strong> das feine Alignment auf Substrat und Maske<br />

vorgesehen. Die Moiré-Strukturen <strong>die</strong>nten dabei der Präzisionssteigerung der<br />

Ausrichtung durch optische Interferenz-Effekte. Abbildung 5.6 zeigt das Design beider<br />

Markertypen.<br />

Das Stempellayout wurde derart designed, dass bei <strong>einer</strong> 180°-Rotation des Stempels<br />

um dessen Mittelpunkt orthogonal ausgerichtete Elektroden-Arrays entstanden. Die eine<br />

Hälfte des Stempelwafers beinhaltete dementsprechend vertikale, <strong>die</strong> andere horizontale<br />

Elektrodenstrukturen. Ferner wurden Alignment-Markerpaare entworfen, welche bei<br />

<strong>einer</strong> 180°-Rotation des Layouts übereinander lagen. In Abbildung 5.6 a) und b) sind<br />

<strong>die</strong> beiden unterschiedlichen Kreuzstrukturen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Grobjustage dargestellt, welche<br />

aufeinander positioniert wurden. Sowohl <strong>die</strong> quadratische Umrandung (Breite: 160 μm<br />

bzw. 180 μm) als auch <strong>die</strong> zentrale Kreuzstruktur (Kreuzzentrum: 2 μm) wurden<br />

unterschiedlich dimensioniert, sodass durch <strong>die</strong> Überlagerung beider Designs<br />

Überlappungseffekte entstanden, welche mit Hilfe des optischen Mikroskops<br />

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