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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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4 DIE HERSTELLUNGSTECHNOLOGIEN<br />

Es wird hier deutlich, dass eine geringe Peripheriefläche, wie sie bei 8 bit-Strukturen<br />

vorhanden ist zu einem höheren Füllungsgrad des Stempels führt als bei 16 bit- oder<br />

32 bit-Strukturen, da ein geringeres Volumen gefüllt werden muss. Dennoch sind bei<br />

<strong>einer</strong> Lackdicke von 20 nm auch <strong>die</strong> 8 bit-Strukturen nicht zu 100 % vorhanden.<br />

Wird <strong>die</strong> initiale Lackdicke durch Erhöhung des Feststoffgehaltes vergrößert, so steigert<br />

sich <strong>die</strong> Füllungseffizienz (siehe Abbildung 4.19). Um stets alle Elektroden-Strukturen<br />

zu 100 % füllen zu können, muss ein Feststoffgehalt von mindestens 1,5 % des NX-<br />

2010 gewählt werden. Dies resultiert in <strong>einer</strong> initialen Schichtdicke von ~ 45 nm und<br />

einen Residual-Layer im Zentrum der Nanostrukturen von ~ 35 nm. Die<br />

Originalgebinde von Nanonex enthielten einen Feststoffgehalt von 3 %, sodass <strong>die</strong>se in<br />

einem 1 : 1 - Verhältnis mit MMA gemischt wurden.<br />

Wie aus den oben aufgeführten Sachverhalten deutlich wird, kann kein beliebig dünner<br />

Residual-Layer unter Verwendung <strong>die</strong>ses Crossbar-Designs erzielt werden. Dadurch<br />

wird <strong>die</strong> Realisierung sehr kl<strong>einer</strong> Strukturen im sub-50 nm Nanometerbereich stark<br />

eingeschränkt, da <strong>die</strong> Verluste durch den Breakthrough-Prozess in <strong>die</strong>sem Bereich nicht<br />

mehr zu vernachlässigen sind. Eine Lösung bietet <strong>die</strong> Herstellung der<br />

Zuleitungsperipherie mit Hilfe anderer Technologiemethoden (z.B. durch optische<br />

Lithographieverfahren), sodass lediglich <strong>die</strong> Strukturen im Elektrodenzentrum mittels<br />

Nanoimprint-Lithographie hergestellt werden (siehe Kapitel 5.4). Somit sind keine<br />

großen Volumina im Stempel mehr zur füllen, der Residual-Layer kann reduziert<br />

werden und <strong>die</strong> Herstellung von Elektroden im Nanometerbereich ist möglich.<br />

Auch <strong>die</strong> Realisierung eines homogenen Residual-Layers ist mit dem vorhandenen<br />

Crossbar-Design und mit der Verwendung eines Aufschleuderverfahrens des Imprint-<br />

Lacks nicht möglich. Für regelmäßig angeordnete Strukturen, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Gesamtfläche<br />

des Wafers verteilt sind, kann jedoch durchaus ein homogener Residual-Layer erzielt<br />

werden. Ein Werkzeug zur Berechnung und somit zur Optimierung der Residual-Dicke<br />

bietet in <strong>die</strong>sem Fall <strong>die</strong> Stefan’s Gleichung [34]<br />

1 1 2 p<br />

= + t ,<br />

2<br />

2 2<br />

h ( t)<br />

h η s<br />

0<br />

0<br />

welche <strong>die</strong> Dicke des Residual-Layers h in Abhängigkeit von Imprint-Druck p, -Zeit t,<br />

Initial-Lackdicke h 0 , Lackviskosität η 0 und der Fläche des Stempels, <strong>die</strong> gefüllt werden<br />

muss, also in den Stempel hineingeätzt wurde, s 2 beschreibt. Für <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Crossbar-Array-Strukturen kommt eine Abschätzung mit Hilfe der Stefan’s Gleichung<br />

erst dann in Frage, wenn <strong>die</strong> Zuleitungsperipherie <strong>für</strong> <strong>die</strong> elektrische Charakterisierung<br />

nicht mehr von Nöten ist, also wenn z.B. Crossbar-Array-Speicher auf einen CMOS-<br />

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