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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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2 DIE ENTWICKLUNG DER SPEICHERTECHNOLOGIE<br />

Retikel größer sein können, als deren Abbildungen auf dem Wafer, da durch <strong>die</strong><br />

Projektion eine Verkl<strong>einer</strong>ung des Bildes erzielt wird. Die minimale Auflösung, <strong>die</strong> aus<br />

dem Rayleigh-Kriterium unter Berücksichtigung verschiedener Prozesseinflüsse (z.B.<br />

Linsenfehler) resultiert, ist gegeben durch [6]:<br />

λ<br />

MFS = k 1<br />

⋅<br />

(2.3)<br />

NA<br />

MFS : Minimum Feature Size<br />

k 1 : Technologie Konstante (0.5 – 0.9)<br />

λ : Wellenlänge<br />

NA : Numerische Apertur des optischen Systems<br />

Die Verkl<strong>einer</strong>ung der Strukturen auf dem Wafer schränkt <strong>die</strong> ganzflächige Belichtung,<br />

wie sie bei der Kontaktlithographie geschieht, ein. Ein Stepper-Verfahren wird<br />

angewendet, in dem der Wafer unter der Maske auf einem X-Y-Tisch verfährt und<br />

rechteckige Teilbereiche (26 mm x 32 mm) seriell auf der Probe belichtet werden [7].<br />

Aus den obigen Gleichungen ist zu erkennen, dass <strong>die</strong> Auflösung mit der Wellenlänge<br />

skaliert. Daraus ist der Trend zu Photoquellen niedrigerer Wellenlängen ersichtlich. Es<br />

müssen Komponenten wie Photoquellen, Masken, optische Systeme und Fotolacke in<br />

Bezug auf den Wellenlängenbereich optimal aufeinander abgestimmt werden. Dabei<br />

sind <strong>die</strong> Parameter Absorption und Transparenz des optischen Systems wellenlängenabhängig<br />

und Materialien zur Linsenherstellung müssen angepasst gewählt werden.<br />

Der Fortschritt der kommerziell eingesetzten Lithographie wurde in den letzten Jahren<br />

maßgeblich durch <strong>die</strong> Verringerung der Wellenlänge von 436 nm bis zu 193 nm erzielt.<br />

Die ersten Photoquellen waren Quecksilber-Gasentladungs-Lampen mit <strong>einer</strong><br />

Wellenlänge von 436 nm. Die heutigen Belichter verfügen über einen ArF-Laser mit<br />

<strong>einer</strong> Wellenlänge von 193 nm. Es wird hierbei von der Deep Ultra Violet (DUV)<br />

Lithographie gesprochen [8]. Unterhalb der Wellenlänge von 157 nm, <strong>die</strong> mittels F 2 -<br />

Laser im Vakuum <strong>für</strong> Prototypen-Belichter erzeugt wird (Vacuum Ultra Violet – VUV),<br />

ergibt sich eine große Lücke im Spektrum der verwendbaren Lichtquellen, da sämtliche<br />

Masken-, Spiegel- und Linsen-Materialen <strong>die</strong>sen Wellenlängenbereich absorbieren. Erst<br />

ab ~ 13 nm öffnet sich ein neues Fenster der Extreme Ultra Violet (EUV) Lithographie<br />

[9]. Die EUV-Lithographie wird oft in der Literatur als Technologie der nächsten<br />

Generation beschrieben, da Strukturweiten deutlich unter 45 nm aufgelöst werden<br />

können. Jedoch bringt auch <strong>die</strong> EUV-Lithographie <strong>die</strong> Herausforderung neuartiger,<br />

weiterentwickelter Lacke und optischer Systeme mit sich, sodass eine kommerzielle<br />

Einführung vor 2012 nicht zu erwarten ist [10].<br />

13

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