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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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5 HERSTELLUNG VON CROSSBAR-STRUKTUREN<br />

Durch <strong>die</strong> Belichtung werden <strong>die</strong> Polymerketten des UV-empfindlichen Photolacks<br />

aufgebrochen und können in einem Entwickler gelöst werden (Abbildung 5.12 b). Der<br />

unbelichtete Lack wird durch den Entwickler nicht angegriffen. Die Probe wird nun<br />

ganzflächig mit Metall bedampft (Abbildung 5.12 c). Dabei scheidet sich das Metall an<br />

den freientwickelten Stellen direkt auf der Probe ab. In einem Lösungsmittelbad kann<br />

anschließend der restliche Lack entfernt werden (Abbildung 5.12 d). Mit ihm wird der<br />

Metallanteil entfernt, welcher auf den Lackstrukturen und somit nicht direkt auf der<br />

Probenoberfläche deponiert wurde.<br />

Mit Hilfe des Lift-Off-Prozesses wurden <strong>die</strong> Zuleitungen und <strong>die</strong> Kontaktflächen von<br />

Bottom-Elektroden realisiert. Dazu wurden zunächst Proben verwendet, bei denen der<br />

Imprint mit dünnem UV-Lack durchgeführt wurde, <strong>die</strong> Peripherie also lediglich<br />

unzureichend existierte (vgl. Kapitel 4.2.3, Abbildung 4.17). Die defektbehafteten<br />

Zuleitungen wurden infolgedessen mit <strong>einer</strong> 50 nm dicken Pt-Schicht übermetallisiert.<br />

In <strong>einer</strong> Alignment-Prozedur wurden dazu <strong>die</strong> Zuleitungsstrukturen der Lift-Off-Maske<br />

über <strong>die</strong> Zuleitungen der Bottom-Elektroden gelegt. Die Lift-Off-Maske enthielt darin<br />

<strong>die</strong> Kontaktflächen und <strong>die</strong> Zuleitungsstrukturen ab <strong>einer</strong> Breite von 20 μm. Somit<br />

wurde <strong>die</strong> Peripherie nicht direkt bis an <strong>die</strong> Nanoleitungen übermetallisiert, sondern nur<br />

zum Teil erneuert (Abbildung 5.13).<br />

erneuerter Peripheriebereich<br />

0,5 mm<br />

Abbildung 5.13<br />

REM-Aufnahme <strong>einer</strong><br />

Bottom Elektrode,<br />

deren Zuleitungsperipherie<br />

partiell in<br />

alternativer<br />

Herstellungsweise<br />

realisiert wurde.<br />

Die Funktionalität der Leiterbahnen konnte anhand von Widerstandsmessungen<br />

nachgewiesen werden. Abbildung 5.14 zeigt einen Vergleich der Bottom-Elektroden,<br />

<strong>die</strong> in einem Standard-Prozess hergestellt wurden, zu denen, welche mit <strong>einer</strong><br />

alternativen Zuleitungsperipherie realisiert wurden. Ein 8 bit-Elektroden-Layout mit<br />

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