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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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4 DIE HERSTELLUNGSTECHNOLOGIEN<br />

Folge dessen Aspektverhältnisse von bis zu ~ 5 mit der Reverse-Tone Technik erzielt<br />

werden konnten. (Abbildung 4.28 c: größtes Aspektverhältnis ~ 5 = 500 nm<br />

Strukturhöhe / 100 nm Strukturbreite). Jedoch muss das Design der Stempelstrukturen<br />

dazu auf den Negativ-Prozess angepasst und somit invertiert werden.<br />

Durch das Reverse-Tone-Prinzip können größere Residual-Layer strukturiert werden,<br />

was bei der parallelen Herstellung von sehr großen (mehreren 100 μm) und sehr kleinen<br />

(sub-50 nm) Strukturen vorteilhaft ist. Zudem bietet <strong>die</strong> Planarisierung <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

ungleichmäßige Oberflächen zu strukturieren, wie es in [120] gezeigt wird.<br />

4.2.7 Fencing<br />

Werden Materialien in einem RIBE-Prozess strukturiert, so kann vor allem bei der<br />

Strukturierung von Metallen eine Redeposition des abgetragenen Materials an den<br />

Seitenrändern der Ätzmaske auftreten. Dieses Phänomen wird als Fencing bezeichnet<br />

(siehe Abbildung 4.29).<br />

Redeposition<br />

Lack<br />

Metall<br />

Substrat<br />

Abbildung 4.29:<br />

Fencing, Redeposition<br />

abgetragener Metalle an<br />

den Seitenrändern der<br />

Lackmaske.<br />

Fencing wurde während der Untersuchung der Ätzprozesse insbesondere bei der<br />

Herstellung von Pt-Strukturen, welche später als Elektroden der Crossbars benötigt<br />

wurden, festgestellt. Die Problematik des Fencing zeigte sich hier deutlich nach der<br />

Entfernung der Lackmaske (Abbildung 4.30 a). Es traten parasitäre Erhöhungen an der<br />

Oberseite der Pt-Elektroden auf, welche im Querschnitt der Leiterbahn der Form von<br />

„Hasenohren“ ähneln und folglich in der Literatur dementsprechend als „Rabbit-Ears“<br />

bezeichnet werden.<br />

Die Reduzierung der Fencing-Effekte konnte durch einen zusätzlichen Ätzschritt nach<br />

der Strukturierung der Pt-Schicht erzielt werden (Abbildung 4.30 b). Die Lackmaske<br />

wird dabei zunächst nicht entfernt, da <strong>die</strong> Fencing-Strukturen durch sie eine<br />

Stabilisierung erfahren und ohne <strong>die</strong> Lackstütze einknicken könnten. Um nun <strong>die</strong><br />

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