Weblink...(PDF) - Dr. Stephan Rosiny
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Im Sommer 2006 nahmen die evangelischen und islamischen Religionslehrerinnen am Sommerfest<br />
der Vineta Grundschule mit einem Stand teil. Sie haben ein Rätsel über „Religionen<br />
auf der Welt“ vorbereitet. Die Kinder mussten das Rätsel lösen. Später gab es für den Gewinner<br />
einen Preis. Außerdem haben die Religionslehrerinnen ein Tast- und Ratespiel angeboten,<br />
das die Schüler gerne ausprobierten. Die Kinder bekamen für ihre Teilnahme Bonbons.<br />
„Schweinefresser“ – „Ihr kommt in die Hölle!“<br />
In der Klasse 2c der Niederlausitz-Grundschule gab es einen hohen Anteil von Kindern nichtdeutscher<br />
Herkunftssprache. Die Deutschen Kinder wurden als „Schweinefresser“ bezeichnet.<br />
Weiterhin wurde ihnen gesagt, dass sie in die Hölle kommen würden. Die Probleme<br />
wurden durch die Klassenlehrerin an den islamischen Religionslehrer herangetragen. Der<br />
Religionslehrer wurde gebeten, am Elternabend teilzunehmen und die Probleme mit den<br />
Eltern zu besprechen. Auf dem Elternabend wurde dann über das Problem gesprochen. Viele<br />
muslimische Eltern beschwerten sich darüber, dass sie stets mit Vorwürfen konfrontiert<br />
würden. Egal was sie machten, es sei falsch. Weiterhin beschwerten sie sich darüber, dass<br />
sie als potentielle Terroristen angesehen würden. Die Auseinandersetzung eskalierte, so<br />
dass der islamische Religionslehrer intervenierte und die Eltern um Besonnenheit bat. Im<br />
Laufe des Gespräches schlug der islamische Religionslehrer vor, dass die Eltern und die<br />
Schüler sich besser kennen lernen sollten, damit die Vorurteile und Missverständnisse aufhörten.<br />
Aus diesem Gespräch entwickelte sich ein Projekt, das zum Inhalt hatte, dass sich die Eltern<br />
gegenseitig zu Hause besuchten und mehr über die Lebensumstände des Anderen erfuhren.<br />
Das Projekt hat zu einer Harmonisierung zwischen den muslimischen und nichtmuslimischen<br />
Schülern geführt. Sowohl die Eltern, als auch die Schulleitung waren mit dem<br />
Ergebnis zufrieden.<br />
Wittenberg – die Stadt von Martin Luther<br />
Die Religionsunterrichtsgruppen der 5. Klassenstufe der Sternberg-Grundschule haben gemeinsam<br />
Wittenberg, die Stadt von Martin Luther, besucht. Die Gruppe war mit der Regionalbahn<br />
unterwegs und die Kinder freuten sich schon auf die Tour durch die Stadt. Während<br />
der Zugreise entwickelten sich Gespräche zwischen den Schülern und es entstand eine sehr<br />
positive Atmosphäre. In Wittenberg angekommen, besuchten die Schüler das Haus von Luther,<br />
die Marienkirche und andere wichtige Orte. Die Schüler bekamen Informationen und<br />
Arbeitsbögen über Martin Luther. Anschließend hatten die Schüler die Möglichkeit die Stadt<br />
zu erkunden. Zum Abschluss der Reise wurde das Tor der Schlosskirche besucht, an dem<br />
Luther seine Thesen angebracht haben soll. Die Schüler erlebten einen aufregenden Tag<br />
und haben Martin Luther kennen gelernt. Die Schüler kamen sich näher und haben inzwischen<br />
mehr Respekt voreinander. Der Ausflug wurde auch in der Schülerzeitung thematisiert,<br />
so dass alle Schüler der Schule die Information darüber bekommen haben. Weiterhin<br />
wurde eine CD erstellt, auf der der Ausflug dokumentiert wurde.<br />
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„Unsere Bethäuser: Moschee und Kirche“<br />
(Beiträge aus der Schülerzeitung der Ludwig-Bechstein-Grundschule)<br />
„Die muslimische und die evangelische Religionsgruppe der ehemaligen KIasse 6b hatten<br />
sich am Anfang des Jahres zu einer Erkundungstour verabredet. Sie wollten gemeinsam<br />
eine Kirche und eine Moschee besichtigen. Am 14. Juni war es dann soweit. Die Religionskinder<br />
hatten sich im Unterricht schon gut vorinformiert. Und weil die Schülerinnen und Schüler<br />
ohne Werteunterricht nicht ausgeschlossen werden sollten, hat sich uns Frau Binger mit<br />
der restlichen Klasse angeschlossen. Morgens sind wir unter Bernds Führung zuerst zur Alt-<br />
Lankwitzer Dorfkirche gegangen. Wir haben uns im Gemeindebüro die Schlüssel geholt und<br />
dann selbstständig den Kirchhof und das Gotteshaus erkundet. Jede Schülerin und jeder<br />
Schüler bekam eine vorbereitete Liste mit Such- und Beobachtungsaufgaben. Alle Kinder<br />
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