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Weblink...(PDF) - Dr. Stephan Rosiny

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Berufsvorbereitung<br />

Volkshochschulen, der Senat und verschiedene Job Center bieten Kurse zur beruflichen<br />

Orientierung an. Über die Moscheegemeinden ließe sich das Zielgruppenspektrum erweitern.<br />

In einigen Fällen gelingen die Kooperationen mit den Moscheegemeinden, die Möglichkeiten<br />

scheinen jedoch noch längst nicht ausgeschöpft.<br />

Beispiel:<br />

• Kausa Projekt – DITIB: Mit zahlreichen Veranstaltungen von der Türkisch-Islamischen<br />

Union der Anstalt für Religionen (DITIB) und der Kölner Koordinierungsstelle Ausbildung<br />

in ausländischen Unternehmen wurden Vorbeter und Moscheevereinsvorsitzende<br />

in ihrer Multiplikatorenfunktion auf die Bedeutung von Bildung und Ausbildung von<br />

Jugendlichen hingewiesen. Sie sollen ihren Einfluss auf Eltern, Betriebe und Jugendliche<br />

nutzen, um die Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichen zu verbessern. Bundesweit<br />

war das Vorgehen von DITIB erfolgreich.<br />

Erwachsenenbildung<br />

Nicht selten fühlen sich Erwachsene unter den Zugewanderten aufgrund fehlender Verständigungsmöglichkeiten<br />

fremd und ziehen sich in ihr Privatleben zurück. Das Erlernen der<br />

deutschen Sprache ist daher unbestritten von großer Bedeutung. Islamische Vereine und<br />

Moscheegemeinden können hierbei aufgrund des vertrauensvollen Zugangs zu ihren Mitgliedern<br />

eine wichtige Rolle spielen. Häufig verfügen sie über eigene auch als soziale Treffpunkte<br />

bedeutsame Räume. Beide Ressourcen lassen sich noch über vereinzelte Deutschkurse<br />

von Volkhochschulen hinaus stärker nutzen. Beispielhaft wäre die Bereitstellung von<br />

Gemeinderäumen für Deutschkurse und sonstige Integrationskurse des Bundesamts für Migration<br />

und Flüchtlinge (BAMF), insbesondere der dortigen Vorschaltkurse der Volkshochschule<br />

(VHS) oder Berufseinsteigerkurse verschiedener Job Center. Die Nachfrage nach<br />

niedrigschwelligen Angeboten wie Deutschkursen in Moscheegemeinden ist, wie die Praxis<br />

zeigt, sehr hoch. Gleichwohl sind Deutschkurse in den Räumen von Moscheegemeinden<br />

sowohl von Vor- als auch von Nachteil. Einerseits ist die Zielgruppe über Moscheegemeinden<br />

gut erreichbar, andererseits gestaltet sich eine Mischung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

verschiedener Herkunft durch die zielgruppenspezifische Ansprache als schwierig.<br />

Die Vernetzung im zweiten Schritt sollte deshalb in Zukunft nicht vernachlässigt werden.<br />

Beispiele:<br />

• Deutsch- und Computerkurse – IZDB: In den Räumen des Interkulturellen Zentrums<br />

für Dialog und Bildung (IZDB) werden Deutschkurse der VHS durchgeführt.<br />

Die Mehrheit der Besucher des IZDB sowie der Kursteilnehmerinnen und -<br />

teilnehmern sind arabischer Herkunft. Bisher haben 60 Frauen und 15 Männer an<br />

diesen Deutschkursen der VHS teilgenommen. Daneben werden auch in Kooperation<br />

mit der VHS Computerkenntnisse vermittelt. Für Pädagogen, die mit Kindern<br />

aus dem Soldiner Quartier arbeiten, bietet das IZDB einen Arabischkurs an,<br />

der aus dem Programm Soziale Stadt unterstützt wird.<br />

• Computer-Kurse – KAA: Seit etwa Mitte 2006 bietet das Kulturzentrum Anatolischer<br />

Aleviten (KAA) Computer-Kurse für Frauen und Jugendliche an. Das Quartiersmanagement<br />

wirbt für die Kurse, um möglichst viele Interessenten zu erreichen<br />

und fördert die Kurse zudem finanziell.<br />

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