Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gesonderte Erläuterungen und Angaben nach § 292 a HGB<br />
KONZERNANHANG<br />
45. Vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden<br />
Der vorliegende Konzernabschluss weicht im Wesentlichen in den folgenden Bilanzierungs-, Bewertungs-<br />
und Konsolidierungsmethoden vom deutschen Recht ab.<br />
p Vermögenswerte und Verpflichtungen aus zukünftigen Ertragsteuerentlastungen und -belastungen<br />
sind nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode des IAS 12 (Income Taxes) unter<br />
Anwendung der für deren voraussichtliche Realisierung relevanten Steuersätze anzusetzen; dies<br />
umfasst auch die Pflicht zum Ansatz von latenten Steueransprüchen, die durch die Verrechnung von<br />
steuerlichen Verlustvorträgen mit zu erwartenden zukünftigen Gewinnen entstehen, soweit ihre<br />
Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist.<br />
p Gemietete Gegenstände des Sachanlagevermögens sind nach IAS 17 (Leases) zu aktivieren und die<br />
daraus resultierende Verbindlichkeit ist zu passivieren, sofern die von HGB abweichenden IFRS-Kriterien<br />
für das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögenswerten es erfordern.<br />
p Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 (Employee Benefits)<br />
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung<br />
künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen ermittelt.<br />
p Längerfristige Rückstellungen sind nach IAS 37 (Provisions, Contingent Liabilities and Contingent<br />
Assets) mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
p Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens werden nach den Vorschriften<br />
des IAS 38 (Intangible Assets) mit ihren Herstellungskosten aktiviert und linear über deren<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
p Originäre und derivative Finanzinstrumente werden nach den Vorschriften des IAS 39 (Financial<br />
Instruments: Recognition and Measurement) als Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz<br />
erfasst. In Abhängigkeit von der vorzunehmenden Klassifizierung sind die Finanzinstrumente dabei<br />
zum Teil mit den Fair Values zu bewerten – auch wenn diese über den (historischen) Anschaffungskosten<br />
liegen. Für qualifizierte Sicherungszusammenhänge sieht IAS 39 zudem eine<br />
gesonderte bilanzielle Abbildung vor, die teilweise dazu führt, dass Wertschwankungen erfolgsneutral<br />
im Eigenkapital erfasst werden.<br />
p Die Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung ist nach IAS 22 (Business<br />
Combinations) nicht auf die Anschaffungskosten der Beteiligung beschränkt. Ein im Rahmen der<br />
Erstkonsolidierung evtl. verbleibender negativer Unterschiedsbetrag ist nach IAS 22 als Abzug<br />
vom aktivierten <strong>Gesch</strong>äfts- oder Firmenwert auszuweisen. Nach IAS 27 (Consolidated Financial<br />
Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries) werden Anteile anderer Gesellschafter<br />
(Fremdanteile) auf der Passivseite in einer gesonderten Position außerhalb des Eigenkapitals<br />
gezeigt.<br />
46. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex<br />
Die <strong>METRO</strong> AG hat ihre Entsprechenserklärung am 19. Dezember <strong>2002</strong> abgegeben und auf ihrer<br />
Homepage im Internet (www.metrogroup.de) veröffentlicht. Gleichfalls hat die Praktiker AG am 20.<br />
Dezember <strong>2002</strong> ihrerseits eine Erklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und ihrer<br />
Aktionärin zugänglich gemacht.<br />
47. Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB<br />
Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft bzw.<br />
Personenhandelsgesellschaft haben die gemäß § 264 Abs. 3 und § 264 b HGB erforderlichen Bedingungen<br />
für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt und verzichten deshalb auf die<br />
Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.<br />
123