Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

det worden. Diese Abteilungen sind ihrerseits über eine zentrale Internetdatenbank miteinander
verbunden, in die konzernweit alle Ergebnisse von Qualitätskontrollen fortlaufend
eingespeist werden. So steht beispielsweise die Information über eine erfolgreiche Auditierung
eines portugiesischen Fischlieferanten in seinem Heimatland durch die dort ansässige
Metro-Qualitätssicherung innerhalb der gesamten METRO Group zur Verfügung. Das
Prüfergebnis kann in allen übrigen Ländern von den Qualitätsmanagern abgerufen werden
und hat konzernweite Gültigkeit. Mehrfachüberprüfungen desselben Lieferanten werden
auf diese Weise vermieden.
Nachrichten über festgestellte Auffälligkeiten bei einem Lieferanten oder einem Produkt
erreichen via Internet ebenfalls binnen kürzester Zeit sämtliche Betriebsstätten der METRO
Group, so dass konzernweit zeitnah die notwendigen Maßnahmen veranlasst werden können.
Durch die im Jahr 2001 erfolgte internationale Vernetzung der Qualitätssicherung ist
die METRO Group mithin in der Lage, die eigenen strengen Lieferanten- und Produktanforderungen
bereits im Ursprungsland feststellen zu lassen und einen nationale Grenzen
übergreifenden Qualitätsstandard zu gewährleisten. Der Verbraucherschutz hat damit eine
neue, internationale Dimension innerhalb der METRO Group erreicht. Außerdem hat die
METRO Group im Zuge der internationalen Zusammenarbeit erhebliche Synergieeffekte
und Wertschöpfungspotenziale generiert.
METRO Group leistet wesentlichen Beitrag zur Vereinheitlichung
der Qualitätsstandards
Eine wichtige Facette des Selbstverständnisses der METRO Group als international ausgerichtetes
Handelsunternehmen ist die Wahrnehmung von nationale Grenzen übergreifender
Verantwortung für die Verbraucher. Vor diesem Hintergrund versteht sich das
umfangreiche Engagement in verschiedenen Qualitätsinitiativen auf nationaler und internationaler
Ebene.
Die METRO Group treibt die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätsstandards im
Lebensmittelbereich und deren internationale Anerkennung aktiv mit voran und bringt in
diesen Prozess ihre langjährige, internationale Erfahrung ein. Sie hat gemeinsam mit
anderen deutschen Händlern den International Food Standard (IFS) zur Auditierung von
Lieferanten entwickelt. Er basiert auf den so genannten HACCP-Regeln (Hazard Analysis
Critical Control Point), einem im Lebensmittelbereich anerkannten Verfahren, mit dem
Schwachstellen im Herstellungsprozess erkannt und durch geeignete Maßnahmen beseitigt
werden können.
Die französischen Handelsunternehmen orientieren sich seit Jahresbeginn 2003 ebenfalls
am IFS-Standard. Auch Handelsunternehmen aus Großbritannien haben inzwischen signalisiert,
den IFS anzuerkennen und ebenfalls danach auditieren zu wollen. Zudem hat die
Global Food Safety Initiative, in der sich internationale Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels
engagieren, den International Food Standard als Auditstandard weltweit
anerkannt. Dies bedeutet den Durchbruch auf dem Weg zur internationalen Standardisierung
der Qualitätssicherung von Lebensmitteln auf hohem Niveau.
THEMEN IM FOKUS
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Internationale Qualitätsstandards
Unter maßgeblicher Mitwirkung der
METRO Group haben deutsche
Handelsunternehmen den International
Food Standard (IFS) entwickelt. Er
formuliert zum ersten Mal einheitliche
Kriterien für die Auditierung von Eigenmarkenherstellern.
Der IFS führt im
Gegensatz zum britischen Auditierungsstandard
BRC zu besonders differenzierten
Aussagen über die tatsächlich
praktizierte Qualitätssicherung bei
Lieferanten und Erzeugerbetrieben.