Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
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Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
KONZERNANHANG<br />
Ertrags- und Aufwandsrealisierung<br />
Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich erst<br />
dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind und<br />
damit der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist.<br />
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer<br />
Verursachung als Aufwand erfasst.<br />
Dividenden werden grundsätzlich mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung vereinnahmt.<br />
Zinsen werden periodengerecht als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.<br />
Um den Einblick in die Ertragslage zu verbessern, werden Aufwendungen und Erträge in dem nach<br />
IFRS vorgeschriebenen bzw. zulässigen Umfang saldiert dargestellt.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
<strong>Gesch</strong>äfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden in Übereinstimmung mit IAS 22<br />
(Business Combinations) aktiviert und linear über eine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren abgeschrieben.<br />
<strong>Gesch</strong>äfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb von Gesellschaften im Cash & Carry-<br />
Bereich und von schweizerischen Dienstleistungsgesellschaften resultieren, werden über 25 Jahre<br />
abgeschrieben. Die über Jahrzehnte in ihren Grundzügen unveränderten, erfolgreichen Konzepte<br />
rechtfertigen die 25-jährige Nutzungsdauer. Die Bestimmung der Nutzungsdauer der <strong>Gesch</strong>äfts- oder<br />
Firmenwerte erfolgt insbesondere unter Berücksichtigung der konzernstrategischen Bedeutung der<br />
jeweiligen Akquisition und der Möglichkeit zur Erzielung von Synergieeffekten. Die Werthaltigkeit der<br />
<strong>Gesch</strong>äfts- oder Firmenwerte wird regelmäßig überprüft. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung<br />
vor, werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen auf den erzielbaren Betrag (Recoverable<br />
Amount) vorgenommen.<br />
Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten<br />
angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten<br />
aktiviert, wenn die Aktivierungskriterien gemäß IAS 38 (Intangible Assets) erfüllt sind. Die Herstellungskosten<br />
umfassen dabei alle dem Herstellungsprozess direkt oder indirekt zurechenbaren<br />
Kosten. Finanzierungskosten und Forschungskosten werden nicht aktiviert. Aktivierte selbst erstellte<br />
Software wird – entsprechend der erworbenen Software – planmäßig linear über eine Nutzungsdauer<br />
von 3 bis 5 Jahren, Lizenzen werden über ihre Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die genannten<br />
immateriellen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag außerplanmäßig abgeschrieben, wenn<br />
der erzielbare Betrag (Recoverable Amount) unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
liegt. Eine Zuschreibung erfolgt bei Fortfall der Gründe einer in Vorjahren vorgenommenen<br />
außerplanmäßigen Abschreibung.<br />
Sachanlagen<br />
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens, die im <strong>Gesch</strong>äftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt<br />
werden, sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen<br />
bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten neben den Einzelkosten<br />
angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht als<br />
Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Erhaltene Investitionszuschüsse<br />
sowie freie Investitionszulagen werden berücksichtigt, indem die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
des entsprechenden Vermögenswerts um den Betrag des Zuschusses gekürzt werden. Rückbauverpflichtungen<br />
in Zusammenhang mit Mietereinbauten werden ratierlich über die Nutzungsdauer<br />
durch Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Die aktivierten Rückbaukosten entsprechen<br />
dabei dem abgezinsten Erfüllungsbetrag.<br />
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