Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
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04 pPPP<br />
Metro-Aktie<br />
Kursentwicklung der Metro-Stammaktie <strong>2002</strong>*<br />
pMetro (Xetra) – Total Return pDax 30 – Total Return pDJ Euro Stoxx Retail – Total Return<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
*Metro-Stammaktie bei Wiederanlage der Dividende, Dax 30 und Dow Jones Euro Stoxx Retail Return indexiert auf 100. Quelle: Datastream.<br />
Das Jahr <strong>2002</strong> war insgesamt ein enttäuschendes Börsenjahr. Die erwartete Erholung an den weltweiten<br />
Aktienmärkten blieb aus und der Abwärtstrend der Jahre 2000 und 2001 setzte sich weiter<br />
fort. Maßgebliche Ursache dieser Entwicklung war eine anhaltende Konjunkturschwäche in den<br />
bedeutenden Wirtschaftsräumen der Welt. Die politische Unsicherheit, insbesondere die drohende<br />
Kriegsgefahr im Nahen Osten, trug zusätzlich zu einer weiteren Verschlechterung des Klimas in der<br />
Wirtschaft bei. Außerdem förderten Bilanzskandale, vorwiegend in den USA, den nachhaltigen Vertrauensverlust<br />
der Anleger in die Anlageform Aktie. Im Zusammenspiel führten diese Faktoren zu allgemein<br />
erhöhter Verunsicherung in Anlegerkreisen und hoher Volatilität der Aktienkurse an den internationalen<br />
Kapitalmärkten. Die Kurse großer Standardwerte zeigten nicht nur im Jahresverlauf erhebliche<br />
Schwankungen, sondern teilweise auch im Verlauf eines einzelnen Handelstages. Zur<br />
Jahresmitte wurde die Börsenschwäche durch Umschichtungen von Versicherungsunternehmen, die<br />
ihre Aktienbestände tendenziell abbauten, weiter verstärkt.<br />
Der Deutsche Aktienindex Dax fiel im Jahr <strong>2002</strong> um 44 Prozent. Mit einem Kursrückgang von<br />
41 Prozent bei Einbeziehung der gezahlten Dividende entwickelte sich die Metro-Aktie entsprechend<br />
negativ. Diese Entwicklung des deutschen Aktienmarkts war vor allem auf die andauernde<br />
Wachstumsschwäche in Deutschland zurückzuführen. Im europäischen Vergleich fiel das<br />
Wirtschaftswachstum in Deutschland zum wiederholten Mal unterdurchschnittlich aus. Als größter<br />
deutscher Handelswert war auch die Metro-Aktie von den sich im Jahresverlauf weiter eintrübenden<br />
Konjunkturerwartungen und der entsprechenden Belastung des Konsumklimas betroffen.<br />
Trotz starken Wachstums im Auslandsgeschäft geriet die Metro-Aktie mit in den Sog des allgemeinen<br />
Abwärtstrends des Deutschen Aktienindex. Dies spiegelt sich deutlich in der<br />
Kursperformance des Jahres <strong>2002</strong> wider. In den ersten zehn Monaten entwickelte sich der Kurs<br />
unter starken Schwankungen negativ und erreichte im Oktober sein Jahrestief. Mit der Veröffentlichung<br />
des Berichts zum dritten Quartal zeigte die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> nicht nur eine positive<br />
Entwicklung des internationalen <strong>Gesch</strong>äfts, sondern konnte sich auch am deutschen Markt deutlich<br />
von den Wettbewerbern abheben. Die Ergebnisse verdeutlichten die operative Stärke des Konzerns<br />
und führten zu einer Erholung des Aktienkurses und zu einer Abnahme der Volatilität. Mit<br />
einem Jahresschlusskurs von 22,75 € im Xetra-Handel bzw. 23,00 € an der Frankfurter Wertpapierbörse<br />
schloss die Metro-Aktie zum 31. Dezember <strong>2002</strong> um 44 bzw. um 49 Prozent über den<br />
Jahrestiefstständen im Oktober.