Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Innovative Tarifpolitik<br />
Da eine Tarifpolitik, die einen fairen Interessenausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />
schafft, eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges, profitables Wachstum im Konzern darstellt, will<br />
die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> künftig gemeinsam mit anderen namhaften Handelsunternehmen sowie der<br />
Gewerkschaft Verdi neue tarifpolitische Wege gehen. Aus diesem Grund engagiert sich die <strong>METRO</strong><br />
<strong>Group</strong> in Deutschland in der „Fachgemeinschaft Innovative Tarifpolitik“ (FIT). Aufgabe von FIT ist es,<br />
wirkungsvolle Beiträge zur grundlegenden Erneuerung der bestehenden Flächentarifverträge zu entwickeln.<br />
Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi werden abseits der üblichen Tarifauseinandersetzungen,<br />
jedoch unter fester Einbindung der Arbeitgeberverbände HDE und BAG, innovative Ansätze<br />
in der Tarifpolitik erarbeitet. Dabei sollen zeitgemäße, den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
Rechnung tragende Lösungsmechanismen der Konfliktvermeidung und Verständigung<br />
entwickelt werden.<br />
Wenn sich die neuen Konzepte während einer Erprobungsphase in der Praxis bewährt haben, sollen<br />
sie über die bestehenden Verbandsstrukturen Eingang in die Flächentarifverträge finden. Ziel ist es<br />
dabei, die Tarifverträge so weiterzuentwickeln, dass sie Arbeitnehmern und Arbeitgebern ausgewogene<br />
Vorteile eröffnen.<br />
Damit soll auch die Grundlage für eine neue Qualität der verantwortungsvollen Sozialpartnerschaft<br />
gelegt werden.<br />
Regelungen über die betriebliche Altersvorsorge angepasst<br />
Die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> unterstützt seit 1997 im Rahmen des Metro-Zukunfts-Pakets die Mitarbeiter beim<br />
Aufbau einer freiwilligen Altersvorsorge. Dieses Programm wurde bereits 2001 vom Vorstand der<br />
<strong>METRO</strong> AG in Abstimmung mit dem Konzernbetriebsrat den neuen gesetzlichen und tariflichen Regelungen<br />
angepasst. Die Ausgestaltung der betrieblichen Altersvorsorge in der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> bildete<br />
im Jahr <strong>2002</strong> einen besonderen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit der Unternehmensleitung mit<br />
dem Konzernbetriebsrat. Die Mitarbeiter in Deutschland haben seit letztem Jahr die Möglichkeit, durch<br />
freiwillige Leistungen im Rahmen einer Entgeltumwandlung ihre Altersvorsorge steuer- und sozialversicherungsbegünstigt<br />
zusätzlich zu verbessern. Hieran beteiligt sich die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> in Deutschland<br />
mit Beiträgen sowie zusätzlichen, über die branchenüblichen Tarifansprüche hinausgehenden<br />
Zuschüssen. Damit entspricht die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> ihrem sozialpolitischen Selbstverständnis und stärkt<br />
zugleich die Mitarbeiterbindung im Konzern. Das Konzept hat auch Aufmerksamkeit außerhalb der<br />
<strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> gefunden.<br />
Langzeitarbeitskonten schaffen hohe Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung<br />
Die Regelungen über die so genannte Altersteilzeit werden nach gegenwärtig geltendem Recht im<br />
Jahr 2008 auslaufen. Ab diesem Zeitpunkt bieten langfristig angelegte Arbeitszeitkonten, auf denen<br />
Zeitguthaben von den Mitarbeitern angespart werden können, u.a. eine attraktive Möglichkeit, finanziell<br />
abgesichert vorzeitig aus dem Arbeitsleben auszuscheiden oder Abschläge bei vorzeitiger Inanspruchnahme<br />
der Rente auszugleichen. Deshalb wird bereits jetzt im Vorgriff auf die auslaufenden<br />
Altersteilzeitregelungen und auf eine entsprechende Anpassung der Branchentarifverträge ein Langzeitkontenmodell<br />
innerhalb der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> konzipiert. Im Bereich außerhalb der Branchentarifverträge<br />
sind bereits erste Pilotprojekte gestartet. Von der geplanten flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit<br />
werden nicht nur die Arbeitnehmer profitieren, sondern auch das Unternehmen, da die langfristige,<br />
bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung wesentlich erleichtert wird.<br />
Sozialpartnerschaft<br />
Konzernbetriebsrat<br />
Der Konzernbetriebsrat hat in regelmäßigen Arbeitssitzungen getagt und sich mit den Themen seines<br />
Zuständigkeitsbereichs und dabei mit den Themen Stellenmarkt, Berufsausbildung und Schwerbehindertenpolitik<br />
befasst. Ein besonderer Schwerpunkt war die Ausgestaltung der betrieblichen Altersvorsorge<br />
im Konzern. Das gemeinsam mit Konzernleitung und Konzernbetriebsrat konzipierte Modell<br />
wurde von allen Vertriebslinien umgesetzt. Auch dieses Konzept hat Aufmerksamkeit außerhalb der<br />
<strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> gefunden.<br />
LAGEBERICHT<br />
31