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Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

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Innovative Tarifpolitik<br />

Da eine Tarifpolitik, die einen fairen Interessenausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

schafft, eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges, profitables Wachstum im Konzern darstellt, will<br />

die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> künftig gemeinsam mit anderen namhaften Handelsunternehmen sowie der<br />

Gewerkschaft Verdi neue tarifpolitische Wege gehen. Aus diesem Grund engagiert sich die <strong>METRO</strong><br />

<strong>Group</strong> in Deutschland in der „Fachgemeinschaft Innovative Tarifpolitik“ (FIT). Aufgabe von FIT ist es,<br />

wirkungsvolle Beiträge zur grundlegenden Erneuerung der bestehenden Flächentarifverträge zu entwickeln.<br />

Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi werden abseits der üblichen Tarifauseinandersetzungen,<br />

jedoch unter fester Einbindung der Arbeitgeberverbände HDE und BAG, innovative Ansätze<br />

in der Tarifpolitik erarbeitet. Dabei sollen zeitgemäße, den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

Rechnung tragende Lösungsmechanismen der Konfliktvermeidung und Verständigung<br />

entwickelt werden.<br />

Wenn sich die neuen Konzepte während einer Erprobungsphase in der Praxis bewährt haben, sollen<br />

sie über die bestehenden Verbandsstrukturen Eingang in die Flächentarifverträge finden. Ziel ist es<br />

dabei, die Tarifverträge so weiterzuentwickeln, dass sie Arbeitnehmern und Arbeitgebern ausgewogene<br />

Vorteile eröffnen.<br />

Damit soll auch die Grundlage für eine neue Qualität der verantwortungsvollen Sozialpartnerschaft<br />

gelegt werden.<br />

Regelungen über die betriebliche Altersvorsorge angepasst<br />

Die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> unterstützt seit 1997 im Rahmen des Metro-Zukunfts-Pakets die Mitarbeiter beim<br />

Aufbau einer freiwilligen Altersvorsorge. Dieses Programm wurde bereits 2001 vom Vorstand der<br />

<strong>METRO</strong> AG in Abstimmung mit dem Konzernbetriebsrat den neuen gesetzlichen und tariflichen Regelungen<br />

angepasst. Die Ausgestaltung der betrieblichen Altersvorsorge in der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> bildete<br />

im Jahr <strong>2002</strong> einen besonderen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit der Unternehmensleitung mit<br />

dem Konzernbetriebsrat. Die Mitarbeiter in Deutschland haben seit letztem Jahr die Möglichkeit, durch<br />

freiwillige Leistungen im Rahmen einer Entgeltumwandlung ihre Altersvorsorge steuer- und sozialversicherungsbegünstigt<br />

zusätzlich zu verbessern. Hieran beteiligt sich die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> in Deutschland<br />

mit Beiträgen sowie zusätzlichen, über die branchenüblichen Tarifansprüche hinausgehenden<br />

Zuschüssen. Damit entspricht die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> ihrem sozialpolitischen Selbstverständnis und stärkt<br />

zugleich die Mitarbeiterbindung im Konzern. Das Konzept hat auch Aufmerksamkeit außerhalb der<br />

<strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> gefunden.<br />

Langzeitarbeitskonten schaffen hohe Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung<br />

Die Regelungen über die so genannte Altersteilzeit werden nach gegenwärtig geltendem Recht im<br />

Jahr 2008 auslaufen. Ab diesem Zeitpunkt bieten langfristig angelegte Arbeitszeitkonten, auf denen<br />

Zeitguthaben von den Mitarbeitern angespart werden können, u.a. eine attraktive Möglichkeit, finanziell<br />

abgesichert vorzeitig aus dem Arbeitsleben auszuscheiden oder Abschläge bei vorzeitiger Inanspruchnahme<br />

der Rente auszugleichen. Deshalb wird bereits jetzt im Vorgriff auf die auslaufenden<br />

Altersteilzeitregelungen und auf eine entsprechende Anpassung der Branchentarifverträge ein Langzeitkontenmodell<br />

innerhalb der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> konzipiert. Im Bereich außerhalb der Branchentarifverträge<br />

sind bereits erste Pilotprojekte gestartet. Von der geplanten flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit<br />

werden nicht nur die Arbeitnehmer profitieren, sondern auch das Unternehmen, da die langfristige,<br />

bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung wesentlich erleichtert wird.<br />

Sozialpartnerschaft<br />

Konzernbetriebsrat<br />

Der Konzernbetriebsrat hat in regelmäßigen Arbeitssitzungen getagt und sich mit den Themen seines<br />

Zuständigkeitsbereichs und dabei mit den Themen Stellenmarkt, Berufsausbildung und Schwerbehindertenpolitik<br />

befasst. Ein besonderer Schwerpunkt war die Ausgestaltung der betrieblichen Altersvorsorge<br />

im Konzern. Das gemeinsam mit Konzernleitung und Konzernbetriebsrat konzipierte Modell<br />

wurde von allen Vertriebslinien umgesetzt. Auch dieses Konzept hat Aufmerksamkeit außerhalb der<br />

<strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> gefunden.<br />

LAGEBERICHT<br />

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