09.11.2012 Aufrufe

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bilanzgewinn der <strong>METRO</strong> AG und Gewinnverwendung<br />

Die <strong>METRO</strong> AG hat im Berichtsjahr Beteiligungsergebnisse in Höhe von 1.248 Mio. € von Tochtergesellschaften<br />

vereinnahmt, gegenüber 1.154 Mio. € im Vorjahr. Nach Abschreibung auf Finanzanlagen<br />

(79 Mio. €) und unter Einbeziehung von sonstigen Erträgen, Aufwendungen und Steuern weist sie<br />

einen Jahresüberschuss/Bilanzgewinn von 342 Mio. € gegenüber 334 Mio. € im Jahr 2001 aus.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand der <strong>METRO</strong> AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem ausgewiesenen<br />

Bilanzgewinn von 342 Mio. € eine Dividende in Höhe von 334 Mio. € auszuschütten und<br />

den verbleibenden Betrag von 8 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Danach ergibt sich eine Dividendenausschüttung<br />

von<br />

1,020 € je Stammaktie und<br />

1,122 € je Vorzugsaktie.<br />

EVA – Konzernsteuerung<br />

Wertorientierte Unternehmensführung konsequent fortgesetzt<br />

Die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> bekennt sich zu einer Unternehmensführung, die an der nachhaltigen Steigerung<br />

des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Die zentrale Messgröße für den wirtschaftlichen Erfolg ist<br />

dabei der Economic Value Added (EVA). An ihm orientieren sich sämtliche strategischen und investiven<br />

Entscheidungen des Konzerns.<br />

EVA als zentrale Messgröße für Wertwachstum<br />

Ein positiver EVA wird erreicht, wenn das <strong>Gesch</strong>äftsergebnis über den für die Finanzierung des<br />

<strong>Gesch</strong>äftsvermögens notwendigen Kapitalkosten liegt.<br />

Das <strong>Gesch</strong>äftsergebnis ist definiert als der operative Gewinn vor Finanzierungskosten, aber nach<br />

Abzug der Ertragsteuern. Um die Kapitalkosten zu ermitteln, wird das <strong>Gesch</strong>äftsvermögen mit dem<br />

Kapitalkostensatz (WACC, „Weighted Average Cost of Capital“) multipliziert, der sich aus einem<br />

gewichteten Mittel von Eigen- und Fremdkapitalkostensatz ergibt. Das <strong>Gesch</strong>äftsvermögen errechnet<br />

sich aus der Summe des im betrachteten Zeitraum gebundenen Anlagevermögens und Nettoumlaufvermögens.<br />

Somit ergeben sich folgende Berechnungsformeln für den EVA:<br />

EVA = <strong>Gesch</strong>äftsergebnis – Kapitalkosten<br />

oder<br />

EVA = <strong>Gesch</strong>äftsergebnis – (<strong>Gesch</strong>äftsvermögen x gewichteter Kapitalkostensatz)<br />

Der EVA wird errechnet, indem vom <strong>Gesch</strong>äftsergebnis des Konzerns beziehungsweise der Vertriebslinien<br />

die Kapitalkosten abgezogen werden. Entscheidend für die Beurteilung des unternehmerischen<br />

Erfolgs ist der Delta-EVA, das heißt der Vergleich des aktuellen EVA mit dem des Vorjahrs.<br />

Konsequent in der Unternehmenspraxis umgesetzt, führt der EVA dazu, dass Kapital jeweils in diejenigen<br />

Bereiche fließt, in denen die höchste Wertsteigerung zu erwarten ist. Dem EVA kommt insofern<br />

eine Ressourcen steuernde Funktion zu. Dementsprechend ist die Entwicklung des EVA auch<br />

das wesentliche Element im variablen Vergütungssystem der Führungskräfte in der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Vom Vorstand der <strong>METRO</strong> AG bis zu den Marktgeschäftsführern der Vertriebslinien ist heute der<br />

wesentliche Teil ihrer variablen Bezüge an den Delta-EVA der jeweiligen <strong>Gesch</strong>äftseinheit gekoppelt.<br />

EVA und Delta-EVA innerhalb der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong><br />

Die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> hat im Jahr <strong>2002</strong> die auf profitables Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie<br />

konsequent fortgesetzt. Nachdem im Jahr 2001 der RoCE („Return on Capital Employed“)<br />

um 170 Basispunkte von 5,4 Prozent auf 7,1 Prozent gesteigert worden war, konnte er im Jahr <strong>2002</strong><br />

auf 7,3 Prozent verbessert werden. Damit hat der Konzern den EVA weiter gesteigert und erstmals<br />

seine Kapitalkosten nahezu gedeckt.<br />

LAGEBERICHT<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!