Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
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Der Warengruppenmanager steuert aber nicht nur zentral<br />
die Anteile der Warengruppen am Gesamtangebot innerhalb<br />
der Märkte und die Sortimentsstärke. Darüber hinaus legt<br />
er auch in Zusammenarbeit mit den Vertriebslinien die Form<br />
der Präsentation der Profilierungswarengruppen und die<br />
konkrete Positionierung der Warengruppen innerhalb der<br />
Märkte fest.<br />
Abweichend von der herkömmlichen Anordnung und Verteilung<br />
des Warenangebots innerhalb eines Markts werden<br />
im Rahmen des Category Management alle zu den Profilierungswarengruppen<br />
gehörenden, im thematischen Kontext<br />
zueinander stehenden Waren an einer exponierten Stelle des<br />
Markts platziert und nicht auf verschiedene Regalstandorte<br />
verteilt. Damit entfällt für den Kunden die Notwendigkeit, verschiedene<br />
Abteilungen aufzusuchen. War es bislang beispielsweise<br />
üblich, Hundefutter, Hundespielzeug und Körbe<br />
für Vierbeiner über drei verschiedene Abteilungen zu verteilen,<br />
so werden diese thematisch zusammengehörenden<br />
Artikel im Rahmen des Category Managements konzentriert<br />
an einem Standort des Markts angeboten.<br />
Zielüberprüfung der Warengruppen und<br />
Nachsteuerung als notwendige Elemente des<br />
Category Management<br />
Unverzichtbarer Bestandteil des Category Management ist<br />
das zentrale Warengruppen-Controlling, dem die Aufgabe<br />
zukommt, den Umsatz der Vertriebslinie bei den einzelnen<br />
Warengruppen fortlaufend zu ermitteln und einen Ist-/Soll-<br />
Abgleich vorzunehmen. Bleibt der Absatz hinter den Erwartungen<br />
zurück, dann bedarf es der Nachsteuerung. Im<br />
Anschluss an die Ursachenanalyse folgen strategische Überlegungen,<br />
wie der Umsatz gesteigert und das Absatzziel künftig<br />
erreicht werden kann. Dabei steht vor allem der Marketingmix<br />
aus Sortiment, Werbung, Preiswürdigkeit und Platzierung<br />
des Warenangebots auf dem Prüfstand.<br />
Außerdem bedarf es einer fortlaufenden Beobachtung der<br />
sich wandelnden Ansprüche der Hauptzielgruppen mit entsprechenden<br />
Konsequenzen bei der Zusammenstellung der<br />
Profilierungswarengruppen. Daraus wird deutlich, dass das<br />
Warengruppenmanagement sich als kontinuierlicher, dynamischer<br />
Prozess begreift.<br />
Ein komplexer Prozess in acht Stufen<br />
1. Definition der Warengruppen<br />
2. Kategorisierung der Warengruppen<br />
(Profilierung, Pflicht,<br />
Ergänzung, Saison)<br />
3. Bewertung der Warengruppe<br />
(z.B. Analyse des<br />
Marktanteils)<br />
4. Zielsetzung für<br />
die Warengruppe<br />
(z.B. Erhöhung des<br />
Marktanteils)<br />
5. Festlegung der<br />
Umsetzungsstrategie<br />
für die Warengruppe<br />
6. Maßnahmenplanung<br />
7. Umsetzung<br />
8. Ergebniskontrolle<br />
THEMEN IM FOKUS<br />
In der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> ist Category Management ein komplexer Prozess,<br />
der sich konsequent an den Bedürfnissen der jeweils wichtigsten Kundenzielgruppen<br />
der Vertriebslinien orientiert. Die Entscheidungen über die<br />
einzelnen Warengruppen werden von den Managern des Category<br />
Management Teams, des Einkaufs und des Vertriebs gemeinsam getroffen.<br />
Nachfolgend sind die wichtigsten Stufen des Category Management<br />
Prozesses aufgeführt.<br />
Strategische Ausrichtung<br />
der Warengruppen<br />
Analyse des Ist-Zustands<br />
und Definition von Zielen<br />
Maßnahmenplanung zur<br />
Zielerreichung<br />
Umsetzung der Pläne im<br />
Markt und Evaluation<br />
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