Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group
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DIE UNTERNEHMENSSTRATEGIE DER <strong>METRO</strong> GROUP ZIELT DARAUF AB, DIE VERTRIEBS-<br />
LINIEN ALS UNVERWECHSELBARE MARKEN IM IN- UND AUSLAND ZU POSITIONIEREN.<br />
EINEN WICHTIGEN BEITRAG AUF DIESEM WEG LEISTET DAS CATEGORY MANAGEMENT.<br />
AUF DER GRUNDLAGE EINER GEZIELT KUNDENORIENTIERTEN SORTIMENTSPOLITIK<br />
TRÄGT ES ZUR UMSATZ- UND ERTRAGSSTEIGERUNG BEI, SICHERT DEN VERTRIEBSLINIEN<br />
EINEN WETTBEWERBSVORSPRUNG AUF DEN MÄRKTEN UND VERSTÄRKT DARÜBER<br />
HINAUS DIE LANGFRISTIGE KUNDENBINDUNG.<br />
Bereits frühzeitig hat die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> das Absatz- und Ertragspotenzial erkannt, das sich durch<br />
ein konsequentes Category Management (Warengruppenmanagement) ausschöpfen lässt. Sie<br />
hat die praktische Umsetzung dieser Strategie mit Nachdruck in den Vertriebslinien Real, Extra<br />
und Metro Cash & Carry vorangetrieben. So gehört die <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong> heute zum kleinen Kreis<br />
internationaler Handelsunternehmen, der über ein funktionsfähiges Warengruppenmanagementsystem<br />
verfügt.<br />
Beim Category Management handelt es sich um eine unternehmensstrategische Einheit, die die<br />
Schnittstelle zwischen Einkauf und Vertrieb managt. Während der Einkauf sich schwerpunktmäßig<br />
am günstigsten Beschaffungspreis orientiert und der Vertrieb den Absatz fokussiert, stehen<br />
im Mittelpunkt des Category Managementsystems die in ihren Ansprüchen und Erwartungen<br />
klar definierten Hauptzielgruppen der einzelnen Vertriebslinien. Deren Wünsche und Bedürfnisse<br />
entscheiden schwerpunktmäßig über die Zusammenstellung des Warenangebots sowie<br />
über den Umfang des Sortiments und dessen Präsentation in den Märkten der <strong>METRO</strong> <strong>Group</strong>.<br />
Kundenorientierung lautet daher der zentrale Begriff des Category Managements. Die optimale<br />
Befriedigung der Wünsche der konkret angesprochenen Kunden erhöht die Attraktivität eines<br />
Markts für die Zielgruppen, steigert in der Folge den Absatz sowie den Ertrag und bindet darüber<br />
hinaus den Kunden an die Marke.<br />
Ermittlung und Festlegung von Hauptzielgruppen als Grundvoraussetzung<br />
des Category Management<br />
Das Warengruppenmanagement baut auf der Erkenntnis auf, dass es einem Handelsunternehmen<br />
unmöglich ist, die teilweise stark divergierenden Bedürfnisse und individuellen Ansprüche<br />
aller 33 Millionen Haushalte in Deutschland gleichermaßen optimal mit seinem Warenangebot<br />
zu befriedigen. Die Positionierung als Marke kann daher nur durch Fokussierung auf bestimmte<br />
Hauptzielgruppen und durch ein auf deren Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot erfolgreich sein.<br />
Beim Aufbau eines Category Managements gilt es daher in einem ersten Schritt, für jede Vertriebslinie<br />
deren Hauptzielgruppen zu ermitteln. Dies geschieht auf der Basis einer umfassenden<br />
Datenerhebung und -auswertung. Die bei der Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) vorgehaltenen<br />
Datenbestände fließen in die Ermittlung der Hauptkundengruppen ebenso ein wie<br />
der umfangreiche Datenbestand des unternehmensinternen Data Warehouse, das mit Hilfe der<br />
Handelspaneldaten der Firma A.C. Nielsen die erreichte Position im Markt darstellt. Außerdem<br />
THEMEN IM FOKUS<br />
Data Warehouse<br />
75<br />
Im Data Warehouse der <strong>METRO</strong><br />
<strong>Group</strong> sind verschiedene Datenbanken<br />
miteinander kombiniert. Sie<br />
enthalten sämtliche relevanten Daten<br />
über die <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung in<br />
den Vertriebslinien und Querschnittsgesellschaften<br />
des Konzerns. Das<br />
Data Warehouse liefert diese Daten<br />
ausgewertet und in gebündelter,<br />
strukturierter Form. Es bietet damit<br />
zeitgenau ein Bild vom Zustand des<br />
Unternehmens und erleichtert es<br />
dem Management, strategische und<br />
operative Entscheidungen zu treffen.