09.11.2012 Aufrufe

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

Gesch äftsbericht 2002 - METRO Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Durch den Ende März <strong>2002</strong> in Vietnam und im Dezember <strong>2002</strong> in Japan vollzogenen Markteintritt schuf<br />

die Vertriebslinie die Grundlage für weiteres Wachstum in der Region. In Westeuropa wurden im abgelaufenen<br />

<strong>Gesch</strong>äftsjahr insgesamt neun Märkte im Eco-Format sowie ein Classic-Markt und ein<br />

Junior-Markt eröffnet. In Osteuropa expandierte Metro Cash & Carry mit 12 Junior-Märkten, darunter<br />

vier in Rumänien.<br />

Die Gesamtverkaufsfläche aller Metro und Makro Cash & Carry-Märkte wuchs im Jahr <strong>2002</strong> dadurch<br />

auf 3,4 Mio. Quadratmeter gegenüber 3,2 Mio. Quadratmetern im Vorjahr.<br />

Real<br />

Die <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung der Real SB-Warenhäuser war im Jahr <strong>2002</strong> leicht rückläufig, die Vertriebslinie<br />

behauptete sich in einem schwierigen Umfeld aber besser als der Wettbewerb. Der<br />

Umsatz von Real sank, beeinflusst durch signifikante Währungseffekte in Polen und in der Türkei, von<br />

8,4 Mrd. € um 2,1 Prozent auf 8,2 Mrd. €. Auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einem Umsatzrückgang<br />

von 2,5 Prozent.<br />

In Deutschland, wo Real rund 90 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet, lag der Jahresumsatz<br />

mit 7,4 Mrd. € leicht, nämlich um 1,2 Prozent, unter dem Vorjahresvolumen. Der deutliche Zuwachs<br />

im Bereich der ertragsstarken Lebensmittel-Eigenmarken beeinflusste die Umsatzentwicklung der Vertriebslinie.<br />

Flächenbereinigt betrug der Rückgang des Umsatzes 1,4 Prozent. Durch die weitere Optimierung<br />

des Vertriebskonzepts gelang es den Real SB-Warenhäusern, sich von der schwachen Entwicklung<br />

im deutschen Lebensmitteleinzelhandel abzusetzen und weitere Marktanteile hinzuzugewinnen.<br />

Der Umbau und die Modernisierung von Märkten sowie der konsequente Ausbau der<br />

Shop-in-Shop-Konzepte wirkten sich positiv auf die <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung vor allem im Nonfood-<br />

Bereich aus. Deutschlandweit wurden unter anderem 25 Shops der Modemarke „U.S. Polo Association“,<br />

21 Buchshops der Firma „B.O.B. Best of Books“, 51 weitere Hausbäckereien, 31 „Beauty<br />

& More“-Drogerieabteilungen und elf „Baby, Kids & Co.“-Abteilungen neu eingerichtet. Besondere<br />

Umsatzimpulse gingen wie im Vorjahr von dem Kundenbindungsprogramm Payback aus, an dem die<br />

Kunden im Rahmen des „real,- clubs“ teilnehmen. Über die Hälfte des Gesamtumsatzes, nämlich<br />

57 Prozent, erwirtschafteten die Real SB-Warenhäuser mit Payback-Kunden. Im Jahr zuvor betrug der<br />

Payback-Anteil am Gesamtumsatz 51 Prozent. Im Schnitt geben Payback-Kunden pro Einkauf rund<br />

55 Prozent mehr aus als Kunden, die nicht an diesem Programm teilnehmen.<br />

In Polen konnte die Vertriebslinie ihre bedeutende Marktposition festigen, wenngleich die Real SB-<br />

Warenhäuser beim Umsatz infolge einer deutlichen Aufwertung des Euro gegenüber dem Zloty nicht<br />

das Vorjahresniveau erreichten. In der Türkei stand die Umsatzentwicklung ebenfalls unter dem<br />

starken Einfluss von Währungseffekten.<br />

Das Vertriebsnetz der SB-Warenhäuser wurde im Jahr <strong>2002</strong> um einen Markt erweitert, der in Cuxhaven<br />

(Norddeutschland) eröffnet wurde. Real betrieb zum Jahresende <strong>2002</strong> insgesamt 278 SB-<br />

Warenhäuser, davon 247 in Deutschland und 31 im Ausland.<br />

Extra<br />

Die Extra-Verbrauchermärkte erzielten im Jahr <strong>2002</strong> einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. €. Der Umsatz<br />

lag damit um 4,9 Prozent bzw. flächenbereinigt 6,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 3,0 Mrd. €.<br />

Ursachen dieser Entwicklung waren ein schwieriges Branchenumfeld, ein verschärfter Wettbewerb<br />

und Überkapazitäten im deutschen Einzelhandel.<br />

Um der allgemein rückläufigen Entwicklung im kleinflächigen Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland<br />

zu begegnen, setzte die Vertriebslinie die Optimierung des Vertriebsnetzes und die Modernisierung ihrer<br />

Märkte auch im Berichtsjahr konsequent fort. 15 weitere Märkte wurden auf das innovative Extra-<br />

Marketingkonzept umgestellt, so dass zum Ende des Berichtsjahres insgesamt 283 Extra-Filialen auf<br />

dieser Grundlage arbeiteten. Deren Umsatz entwickelte sich im Vergleich zu noch nicht umgestellten<br />

Filialen deutlich besser. Die Anzahl der Marktbäckereien wurde um 26 auf insgesamt 161 erhöht.<br />

Im Zuge der konsequenten Optimierung des Filialnetzes wurden 18 Extra-Standorte geschlossen oder<br />

im Franchisebetrieb fortgeführt. Neun Märkte wurden neu eröffnet. Zum Jahresende umfasste das<br />

Vertriebsnetz der Extra-Verbrauchermärkte bundesweit 491 Standorte. Die Gesamtverkaufsfläche<br />

wurde von 867 Tsd. Quadratmeter auf 863 Tsd. Quadratmeter reduziert.<br />

LAGEBERICHT 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!