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Konsolidierte Jahresrechnung - Swiss Life - Online Report

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115 <strong>Konsolidierte</strong> <strong>Jahresrechnung</strong>diesen Vermögenswerten und Verbindlich keiten generierten Mittelflüsse mit einem angemessenenDiskontsatz abgezinst oder indem direkt beobachtbare Marktwerte beigezogen werden. Das verfügbareRisikokapital entspricht der Differenz zwischen dem wirtschaftlichen Wert der Vermögenswerteund demjenigen der Verbindlichkeiten. Das verfügbare Risikokapital dient zur Deckungder verschiedenen Risiken, mit denen das Versicherungsgeschäft der <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong>-Gruppe konfrontiertist. Die letzte Entscheidung über die Risikobereitschaft der einzelnen Versicherungsbereiche liegt beider Konzernleitung.Zur Steuerung und Begrenzung der eingegangenen Risiken werden für das Risikokapital sowie fürdas Exposure Limiten festgelegt. Diese Limitensysteme und -prozesse werden so gewählt, dass dieSublimiten nicht gleichzeitig voll aus geschöpft werden.Der Schwerpunkt dieser Limiten liegt auf dem Gesamtmarktrisiko, insbesondere dem Zinsänderungs-,dem Währungs- und dem Aktienkursrisiko, sowie auf dem Ausfallrisiko.5.3 Asset and liability management (ALM)Der ALM-Prozess soll in erster Linie sicherstellen, dass die Versicherungsbereiche der <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong>-Gruppeihre Zusagen gegenüber Versicherungsnehmern jederzeit erfüllen können und dass gleichzeitig dieAktionäre angemessen für die Bereitstellung von Risikokapital entschädigt werden. Auf der Grundlageder ökonomischen Prinzipien des Risiko managements sowie der im Rahmen der Risikobudgetierungfestgelegten Risikobereitschaft umfasst das ALM folgende Hauptaktivitäten: Festlegung der strategischenAsset Allocation sowie der Sublimiten für das Risiko kapital und das Exposure.Der ALM-Prozess wird auf Gruppenebene zentral koordiniert durch lokale Asset and LiabilityManagement Committees, die mit Vertretern des lokalen höheren Kaders und der Gruppe besetztsind. Für die Umsetzung der Entscheidungen sind die Einheiten vor Ort verantwortlich. Der Prozesserfordert die Beteiligung der zuständigen Investment-Management-, Finanz-, Aktuariats- undRisiko funktionen.BERÜCKSICHTIGUNG EXTERNER BESCHRÄNKUNGENNeben der rein ökonomischen Sicht sind im ALM-Prozess auch andere Aspekte zu berücksichtigen,zum Beispiel aufsichtsrechtliche Anforderungen wie die gesetzliche Mindestausschüttungsquote(«Legal Quote»), der Finanzierungsgrad, die Solvabilität, lokale Rechnungslegungsvorschriften undInternational Financial <strong>Report</strong>ing Standards, Liquiditätsbedarf und angestrebte Ratings. Einige dieserGesichtspunkte können zu Ergebnissen führen, die mit dem ökonomischen Ansatz nicht in Einklangstehen, aber dennoch zu berücksichtigen sind.Je nach aufsichtsrechtlichem Rahmen für die Versicherungstätigkeit der <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong>-Gruppe sind dieVer mö gens portfolios gegebenenfalls nach den verschiedenen Kategorien von Versicherungsproduktenauf zuteilen. Die Vermögens portfolios der Versicherungsbereiche in der Schweiz wurden zwischenEinzel- und Kollektiv-Lebensversicherung aufgeteilt. Daher widerspiegelt sich diese Aufteilung auchim ALM-Prozess.Strategische asset allocationDie Festlegung der strategischen Asset Allocation ist die Hauptaufgabe des ALM-Prozesses. Sie dientder effizienten Allokation des Risikokapitals, d. h. dazu, die Erträge aus dem Vermögensportfolio fürdas im Rahmen der Risikobudgetierung definierte verfügbare Risikokapital zu optimieren, wobeialle bekannten Einschränkungen zu berücksichtigen sind.<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> – Geschäftsbericht 2012

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