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Konsolidierte Jahresrechnung - Swiss Life - Online Report

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120 <strong>Konsolidierte</strong> <strong>Jahresrechnung</strong>Um eingegangene Ausfallrisiken im Zusammenhang mit Derivaten zu reduzieren, wurde ein Prozessfür das Management von Sicherheiten eingerichtet. Vertragsgemäss müssen sämtliche ausstehendenPositionen voll besichert werden, wenn sie den vorab festgelegten Mindestbetrag erreichen. DieserBetrag wird in der Regel sehr tief gehalten. Die Sicherheit wird mindestens einmal wöchentlich eingefordert,bei Verwerfungen jedoch auch häufiger. Da der Einsatz von Leverage unzulässig ist, gelten fürBar- oder Long-Positionen bestimmte Deckungsregeln. Die Liste der Gegenparteien für börsliche undausserbörsliche Derivatgeschäfte muss sowohl vom Group Chief Risk Officer als auch vom GroupChief Investment Officer genehmigt werden. Für das Versicherungsgeschäft der <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong>-Gruppemuss eine Gegenpartei mindestens das Rating A– haben (Standard & Poor’s oder gleichwertigesRating). In Zeiten turbulenter Märkte kann nur beschränkt auf die Ratings abgestützt werden. Folglichwurde ein zusätzliches Verfahren zur quantitativen und qualitativen Überwachung der Gegenparteieneingeführt, welches Sofortmassnahmen ermöglicht.Zur Steuerung des Gegenparteirisikos werden Credit-Default-Swaps oder Credit-Default-Swap-Indizesgehalten. Mit einem Credit-Default-Swap kann sich ein Gläubiger gegen den Ausfall eines Schuldnersabsichern. Diese Swaps werden ausserbörslich gehandelt und unterliegen dem oben beschriebenenProzess für das Management von Sicherheiten. Mit einem Credit-Default-Swap-Index wird dasKredit- bzw. Ausfallrisiko einer Gruppe von Gegenparteien abgesichert. Credit-Default-Swap-Indizeswerden an der Börse gehandelt.Die Gruppe ist zudem mit Kredit- bzw. Ausfallrisiken im Zusammenhang mit Forderungen gegenüberRückversicherern konfrontiert. Die Finanzkraft der Rückversicherer wird daher laufend beobachtet.Die Bonität der Rückversicherer wird jährlich bzw. vor Vertragsunterzeichnung anhand ihrerFinanzkraft überprüft. Grundsätzlich schliesst die <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong>-Gruppe Rückversicherungen für ihreVersicherungsrisiken nur mit Gegenparteien mit einem Rating von A– oder höher (Standard & Poor’soder gleichwertiges Rating) ab. In Ausnahmefällen werden auch Rückversicherer mit niedrigeremRating in Betracht gezogen. Des Weiteren hält die Gruppe umfangreiche Sicherheiten im Rahmenvon Rückversicherungsverträgen zur Sicherstellung von Forderungen (Depoteinlagen und Wertschriften).Die Gruppe hält weder eine wesentliche Verbindung zu einem einzelnen Rückversicherer noch hängtsie aufgrund ihrer Tätigkeit von einem einzelnen Rückversicherer ab.Bei festverzinslichen Vermögenswerten wird das jeweilige gesamte Exposure pro Gegenpartei aggregiertund an das Group Risk Committee gemeldet. Die einzelnen Geschäftsbereiche führen Aufzeichnungenüber die Zahlungs historie der bedeutenden Vertragsnehmer, mit denen sie regelmässigGeschäfte tätigen. Ratings und Einzelpositionen oberhalb eines bestimmten Volumens werden beifestverzinslichen Vermögenswerten regelmässig an das Management gemeldet. Das Exposure gegenübereinzelnen Gegenparteien wird darüber hinaus auch mit anderen Mechanismen gesteuert, zumBeispiel durch ein Recht auf Verrechnung, falls eine Gegenpartei sowohl Schuldner als auch Gläubigerder Gruppe ist. Des Weiteren bestehen pro Gegenpartei Limiten für das Exposure. Dabei werdendas Rating sowie der Umfang des Exposure im Verhältnis zu den gesamten Kapitalanlagen berücksichtigt.Zu den Informationen, die an das Management gemeldet werden, gehören auch Beurteilungennotleidender Kredite. In Fällen, in denen ein gewisses Exposure gegenüber einzelnen Versicherungsnehmernoder homogenen Gruppen von Versicherungsnehmern vorliegt, erfolgt – ähnlich wiebei Rückversicherern – eine Finanzanalyse.<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> – Geschäftsbericht 2012

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