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Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete

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4 Hydrologische Simulation der Abflüsse in rückstaubeeinflussten Gebieten<br />

Zeitschritt das Außenpeil des vorangegangenen Zeitschritts <strong>für</strong> die Simulation<br />

herangezogen werden.<br />

Abflussberechnung entgegen der Fließrichtung<br />

Aufgrund der programminternen Abarbeitungsreihenfolge von der Wasserscheide<br />

zum Gebietsauslaß hin und wird zunächst ausschließlich Abfluss<br />

berechnet, der in Hauptentwässerungsrichtung fließt. Ist nach Abarbeitung<br />

aller Teilflächen und Kettenspeicher am Ende eines Rechenzeitschrittes der<br />

aktuelle Wasserstand eines unteren Kettenspeichers KSU höher als der<br />

Wasserstand eines oberhalb liegenden Kettenspeichers KSOi, wird eine<br />

Abflussberechnung entgegen der Fließrichtung durchgeführt. Die Abarbeitungsreihenfolge<br />

erfolgt entgegengesetzt zur Hauptfließrichtung und wird mit<br />

den gleichen Algorithmen wie die Abflussberechnung in Hauptfließrichtung<br />

durchgeführt.<br />

4.5 Wasserbauwerke <strong>für</strong> den Kettenspeicheransatz<br />

4.5.1 Siel mit Stemmtoren<br />

Weist ein Siel einen kleineren Querschnitt als das oberstrom liegende Sieltief<br />

auf, muss die querschnittbedingt reduzierte Abflussleistung des Siels berücksichtigt<br />

werden. Als Beispiel <strong>für</strong> ein Siel ist eine Aufsicht auf das Käseburger<br />

Siel in Abb. A5 im Anhang abgebildet. Das Öffnen und Schließen der<br />

Stemmtore wird im Normalfall durch die Gezeiten geregelt, wenn der<br />

Sielvorgang nicht manuell unterbunden wird.<br />

Der mittlere Sielzugabfluss Sz wird häufig (z. B. Zillich, 1977) mit statistischen<br />

Gleichungen wie<br />

80<br />

Sz = f(BThw, BTnw, Dz) (Gl. 4.5.1)<br />

mit<br />

Sz: Mittlerer Sielzugabfluss [m³]<br />

BThw: Binnentidehochwasser [mNN]<br />

BTnw: Binnentideniedrigwasser [mNN]<br />

Dz: Sielzugdauer [h]

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