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Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete

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6 Vergleichende Berechnungen mit einem HN-<strong>Modell</strong><br />

6.4 Vergleich simulierter Wasserstände von HN-<strong>Modell</strong> und N-A-<br />

<strong>Modell</strong><br />

An den vier Pegeln im Maschinenfleet erfolgt der Vergleich der simulierten<br />

Wasserstände aus den <strong>Modell</strong>rechnungen mit dem HN-<strong>Modell</strong> und dem N-A-<br />

<strong>Modell</strong>. Die Abweichungen zwischen simulierten und beobachteten Wasserstände<br />

werden durch mittlere Abweichung Wm [cm] und Korrelationskoeffizienten<br />

r [-] ausgedrückt. Markante Abweichungen der simulierten Wasserstände<br />

von den Messungen sind in den abgebildeten Ganglinien gekennzeichnet<br />

und werden erläutert.<br />

Für einen operationellen <strong>Ein</strong>satz, wie er mit dem N-A-<strong>Modell</strong> NAXOS erfolgen<br />

kann, sind als untere Randbedingung logische Steueranweisungen <strong>für</strong><br />

Schütz und Schöpfwerkssteuerung vorzugeben. Beim HN-<strong>Modell</strong> konnten<br />

jedoch keine zufrieden stellenden Ergebnisse bei logischer Steuerung des<br />

Schöpfwerks erzielt werden. Als untere Randbedingungen werden <strong>für</strong> das<br />

HN-<strong>Modell</strong> daher das logisch gesteuerte Schütz Wasserhorst, die gemessenen<br />

Außenwasserstände am Schütz Wasserhorst und die gefördeten<br />

Abflüsse des Schöpfwerks Wasserhorst angesetzt. Für das Schütz werden<br />

die Stellungen <strong>für</strong> zwei vertikale Hubtore über die Zeit vorgegeben.<br />

Werden die Binnenwasserstände am Schütz nicht als untere Randbedingung<br />

vorgegeben, so verschlechtern sich beim HN-<strong>Modell</strong> die Simulationsergebnisse<br />

gegenüber der Kalibrierung merklich.<br />

Zur <strong>Ein</strong>haltung möglichst gleicher unterer Randbedingungen <strong>für</strong> HN-<strong>Modell</strong><br />

und N-A-<strong>Modell</strong> erfolgen die <strong>Modell</strong>rechnungen mit NAXOS in Variante 1<br />

unter Vorgabe der gesielten Abflüsse und Schöpfungen als Ganglinie. In der<br />

Variante 2 werden mit NAXOS die Hubtorstellungen, gesielten Abflüsse und<br />

Schöpfungen wie bei der Langfristsimulation (Kap. 5.2) anhand mittlerer<br />

Steuerregeln <strong>für</strong> jeweils Sommer- und Winterhalbjahr simuliert. Gegenüber<br />

der Langfristsimulation wurden die vom Vorregen abhängigen Parameter<br />

Anfangs-Basisabflussspende und Anfangsbodenfeuchte optimiert sowie die<br />

Winterabsenkung des Meliorationswasserstandes auf 5 cm am Schütz<br />

Wasserhorst und 12 cm am Schöpfwerk eingestellt.<br />

Bei der Kalibrierung des FGM Lesum (Kap. 5.2) hat sich gezeigt, dass die<br />

Umstellung der Meliorationswasserstände durch den vom Bremischen Deichband<br />

a. r. W. im Jahr 1998 nicht (wie nach Betriebsplan vorgesehen) erst<br />

Anfang November erfolgte (Tab. 5.2.2) und dass die einzuhaltenden<br />

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