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Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete

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2 Niederschlag-Abfluss-<strong>Modell</strong> NAXOS<br />

Sinngemäß werden die Basisabflüsse <strong>für</strong> den Interflow und den Grundwasserabfluss<br />

ermittelt.<br />

2.5.4 Wellenablauf ohne Rückstau im Zeitschrittmodell<br />

2.5.4.1 Verformung der Abflussganglinie im Gerinne<br />

Bei der Berechnung der Wellenverformung im Gerinne werden die Teilprozesse<br />

Translation und Retention getrennt parametrisiert und simuliert. Die<br />

Fließgeschwindigkeit vx der Translation wird anhand der Gleichung nach<br />

Rother (1974) berechnet:<br />

22<br />

0,<br />

73<br />

⎛ kSt<br />

⎞ 0,<br />

35<br />

v x v x0<br />

⎜ ⎟ I<br />

x<br />

30 ⎠<br />

=<br />

mit:<br />

⎝<br />

(Gl. 2.5.17)<br />

vx0 Bezugsgröße der Fließgeschwindigkeit [m/s]<br />

vx0 = 0,12 + 0,086 ln(AEo) <strong>für</strong> AEo ≥1,0 km²<br />

vx0 = 0,12 <strong>für</strong> AEo < 1,0 km²<br />

kSt: Rauheit nach Manning-Strickler [m 1/3 /s]<br />

Ix: Sohlgefälle des Gerinnes [‰]<br />

Die Retention wird durch <strong>Ein</strong>zellinearspeicher simuliert. Die Speicherkonstante<br />

ist<br />

kG = tx . fspkG<br />

(Gl. 2.5.18)<br />

mit<br />

kG: Speicherkonstante <strong>für</strong> Gerinneretention [h]<br />

tx: Fließzeit im Hauptgerinne [h]<br />

fspkG: Kalibrierungsfaktor <strong>für</strong> Gerinneretention [-]<br />

Durch die Konzeption als Zeitschrittmodell ist <strong>für</strong> die Berechnung des nicht<br />

rückstaubeeinflussten Gerinneabflusses ein Gerinnemodell erforderlich, um<br />

die Abflüsse zeitlich unterschiedlich langer Fließabschnitte lagegenau zu<br />

berechnen. Fließabschnitte kleiner oder gleich der Rechenzeitschrittweite ∆t<br />

werden als Gerinnesegment bezeichnet. Weist eine Teilfläche eine Fließzeit

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