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Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete

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5 <strong>Modell</strong>anwendung<br />

Das detaillierte Gewässernetz wurde von der Gewässerkarte Bremen<br />

1:20 000 und von Luftbildern im Maßstab 1:5 000 digitalisiert und anhand der<br />

Gewässerbreite in drei Größenkategorien eingestuft. Für nahezu alle Hauptsieltiefs<br />

der Kategorie 1 liegen Querprofile vor. Den Kategorien 2 und 3<br />

wurden Regelquerschnitte nach Abb. 5.2.3 zugewiesen. Die Festlegung der<br />

Regelquerschnitte <strong>für</strong> jede Kategorie erfolgte nach Vorgaben des Bremischen<br />

Deichbandes a. r. W. Weitere <strong>Ein</strong>gangsdaten wie Topografie, Landnutzung<br />

und Boden sind in Maniak et al. (2000) beschrieben.<br />

Kategorie I Kategorie II Kategorie III<br />

10<br />

5<br />

2,6<br />

102<br />

6,5<br />

1,75<br />

Abb. 5.2.3 Querschnitte in [m] der Grabenkategorien<br />

5.2.2 Simulationen<br />

Für die Simulationen mit dem FGM Lesum wurde das Kalenderjahr 1998<br />

herangezogen. Für diesen Zeitraum liegen Niederschlagsaufzeichnungen<br />

von zwei Stationen mit einer Auflösung von fünf Minuten vor. Zusätzlich<br />

liegen Aufzeichnungen der Binnenwasserstände an vier Pegeln im Sieleinzugsgebiet<br />

Wasserhorst und an drei Pegeln im Sieleinzugsgebiet Kuhsiel<br />

sowie Klappen- bzw. Hubtorstellungen an den Sielen und Aufzeichnungen<br />

zum Schöpfwerksbetrieb mit einer zeitlichen Auflösung von 15 Minuten vor.<br />

Mit dem Hochwasserereignis im Oktober 1998 wird anhand des Sieleinzugsgebiets<br />

Wasserhorst ein Vergleich mit einem hydrodynamisch-numerischen<br />

<strong>Modell</strong> vorgenommen (s. Kap. 6).<br />

Die Abflüsse an Schütz Wasserhorst und Stauklappe Geerkenstau wurden<br />

anhand der Fließformeln <strong>für</strong> Zeitintervalle von 15 Minuten berechnet und<br />

anschließend einer Plausibilitätskontrolle unterworfen. Der effektive Niederschlag<br />

im Verbandsgebiet wurde anhand des mit NAXOS simulierten<br />

Gebietsniederschlags sowie des mittleren monatlichen Abflussbeiwerts des<br />

nahe gelegenen Pegels Hellwege-Schleuse (AEo = 908 km²) in der Wümme<br />

2,4<br />

1,3<br />

0,6<br />

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